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- Entlarve alltägliche Denkfallen: 8 Beispiele für kognitive Denkfehler und wie du sie meisterst!
Inhaltsverzeichnis Was sind kognitive Denkfehler? 1. Schwarz-weiß-Denken 2. Verallgemeinerung 3. Schlussfolgerung 4. Gedankenlesen 5. Katastrophisierung 6. Eigene Befehlsformen 7. Personalisierung 8. Emotionale Beweisführung Was kannst du tun bei kognitiven Denkfehlern? Schritt 1: Erkennen Schritt 2: Infragestellen/ Realitätsprüfung Schritt 3: Gedankenanalyse Schritt 4: Gedanken ersetzen Schritt 5: Entkatastrophisieren Schritt 6: Üben Was sind kognitive Denkfehler? Kognitive Denkfehler sind Gedanken, die in ihrer Art verzerrt sind. Sie wecken negative Emotionen, lassen dich schlecht fühlen und beeinflussen dementsprechend auch dein Leben. Denkfehler sind ein zentraler Teil der Kognitiven Verhaltenstherapie , dessen Ziel es ist, Gedanken zu identifizieren, sie zu hinterfragen, um letztendlich neue und somit realistischere Sichtweisen zu entwickeln. Im folgende stelle ich dir 8 häufige kognitive Denkfehler vor: 1. Schwarz-weiß-Denken Beim "Schwarz-weiß-Denken" finden wir das "Alles-oder-Nichts-Prinzip". Das bedeutet, eine Person denkt in extremen entweder-oder-Kategorien. Die Welt ist bunt und vielseitig. Beim Schwarz-weiß-Denken fehlen dementsprechend die Graustufen. Beispiel: "Heute regnet es, der Tag ist einfach nur furchtbar." "Meine Ohren stehen ab, ich bin einfach nur hässlich." An diesem Beispiel wird deutlich, dass entweder der ganze Körper inklusive der Ohren schön ist, oder eben alles ist hässlich. 2. Verallgemeinerung Eine negative Tatsache wird auf das ganze Leben beziehungsweise auf die gesamte Situation übertragen. Beispiel: "Immer muss ich alles machen und du machst gar nichts in der Wohnung. Wir sollten die Beziehung einfach lassen." 3. Schlussfolgerung Die Situation wird nur aus einer Sichtweise betrachtet, ohne eine weitere Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Beispiel: "Meine Freundin hat sich seit einer Woche nicht gemeldet. Ich glaube, sie ist eingeschnappt und möchte es mich spüren lassen." 4. Gedankenlesen Das Gedankenlesen ist ein irrationaler Gedankenprozess, bei dem davon ausgegangen wird, die Gedanken, Absichten und Gefühle des Gegenübers zu kennen, ohne weitere Beweise einzubeziehen. Ganz in dem Sinne: "Ich weiß, was du denkst und so ist es." Kennst du die Geschichte mit dem Hammer von Paul Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein"? Es ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Beispiel: "Ich habe meinen Nachbar heute Morgen ganz freundlich gegrüßt und er hat mich nicht mal angeschaut und zurückgegrüßt. Wie unfreundlich. Ich glaube, er kann mich nicht leiden." 5. Katastrophisierung Ohne Beweise wird eine Situation als extrem negativ und katastrophal bewertet. Das bedeutet, es wird das Allerschlimmste eintreffen. Beispiel: "Beim Vorstellungsgespräch konnte ich eine Frage nicht richtig beantworten. Sie werden denken, dass ich unfähig für diesen Job bin. Ich bin eine richtige Versagerin und werde nie eine Arbeit finden, die zu mir passt." 6. Eigene Befehlsformen Jeder kennt sie, die "ICH MUSS"-Aussagen. Die Befehlsformen im eigenen Denken beziehen dich auf den inneren Dialog (die innere Stimme), bei denen sich selbst Anweisungen gegeben wird. Oft erscheinen sie in Form von strengen Regeln und hohen Anforderungen, denen man nicht gerecht werden kann. Beispiel: Marie nimmt sich vor: "Ich muss morgen früh ganz zeitig aufstehen, damit ich alles von meiner To-do-Liste schaffe." Wenn sie am Abend den Tag reflektiert und feststellt, dass sie nur einen Teil der Aufgaben erledigt hat, kommen Gedanken wie: "Ich hätte eher aufstehen müssen" oder "Ich muss schneller arbeiten und darf nicht so lange Pausen machen. Ich bin eine Versagerin und schaffe es nicht, meinen Tag perfekt zu strukturieren." 7. Personalisierung Eine Person bezieht alles Negative auf sich selbst, ohne positive Dinge zu berücksichtigen. Beispiel: "Meine Tochter ist so traurig, weil ich ihr heute Früh das falsche Frühstück mitgegeben habe. Ich bin eine schlechte Mutter." 8. Emotionale Beweisführung Die Gefühle und Emotionen einer Person dienen als Beweis für die Richtigkeit einer negativen Annahme oder Überzeugung, unabhängig von der Realität. Das bedeutet, dass was gefühlt wird, wird auch als wahr angenommen. Beispiel: Lisa denkt: "Ich fühle mich alleine. Ich habe keine Freunde und Familie, die an mich denken. Ich fühle mich so einsam." Die emotionale Beweisführung kann zu negativen Gedankenspiralen führen, die das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigt. Was kannst du tun bei kognitiven Denkfehlern? "Ertappen und Umschalten" würde die Psychologin Stefanie Stahl sagen. In der kognitiven Verhaltenstherapie werden mit Unterstützung des Therapeuten Denkfehler erkannt und die kognitiven Denkfehler durch neue Gedanken bzw. eine neue Sichtweise ersetzt. Im Folgenden findest du 6 Schritte, die dir bei der Veränderung deiner Gedanken helfen: Schritt 1: Erkennen Durch Selbstbeobachtung kannst du feststellen, wann ein negativer Gedanke auftaucht. Es benötigt etwas Übung dafür und vielleicht ist das Führen eines Gedankentagebuchs ein hilfreiches Tool für dich. Schritt 2: Infragestellen/ Realitätsprüfung Ist dieser Gedanke wirklich wahr? Und was gibt es für Beweise? Schritt 3: Gedankenanalyse In diesem Schritt wird logisch analysiert. Schau von oben auf deine Gedanken und hinterfrage sie. Schritt 4: Gedanken ersetzen Was ist ein neuer Gedanke, der es dir ermöglicht, die aktuelle Situation positiver zu erleben? Schritt 5: Entkatastrophisieren Beschäftige dich mit dem eigenen Katastrophendenken und du wirst feststellen, dass deine negativen Gedankenspiralen kleinere Kreise ziehen. Was ist der Ursprung kognitiven Denkfehler? Sind es Ängste oder Erfahrungen? Schritt 6: Üben Wie bei jeder Veränderung bedarf es der Übung, das Erlernte im Alltag anzuwenden. Denk mal darüber nach! Deine Karina Illustration: Karina Röpcke
- Die Rosinenübung - Eine Anleitung zur Achtsamkeit
"Achtsamkeit ist in aller Munde." Und das nehmen wir heute wortwörtlich. In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, wie du mit einer einzigen Rosine deine Achtsamkeit schulen kannst. Viel Freude beim Ausprobieren! Inhaltsverzeichnis: Was ist Achtsamkeit? Rosinenübung: Anleitung 1. Nimm dir Zeit 2. Berühren 3. Anschauen 4. Riechen 5. Hören 6. Hineinbeißen 7. Schmecken 8. Schlucken 9. Spüren 10. Dankbarkeit Schlusswort Was ist Achtsamkeit? Achtsamkeit, auch als "Mindfulness" bekannt, ist ein mentaler Zustand, der dich unterstützen kann, körperlichen und seelischen Stress zu vermindern. Die Rosinenübung wurde nicht von mir erfunden. Sie ist eine Achtsamkeitsübung, welche oft in der MBSR Anwendung findet. MBSR ist die Abkürzung für "Mindfulness-Based Stress Reduction" (was übersetzt so viel bedeutet wie "Stressreduktion durch Achtsamkeit"), welche von Dr. Jon Kabat-Zinn in den 70ern entwickelt wurde. Wahrnehmen-Beschreiben-Teilnehmen * Durch Achtsamkeit bist du im Hier und Jetzt. Du schulst deine Wahrnehmung (Was denkst du? Was siehst du? Was riechst du? Was schmeckst du? ... alles, was wir in der Rosinenübung trainieren). Beim Beschreiben findest du Worte, indem du deine Gedanken, Gefühle und Emotionen benennst. Teilnehmen bedeutet zu praktizieren, indem du deine Aufmerksamkeit auf Tätigkeiten lenkst und sie mit allen Sinnen erlebst. Diese Übung kannst du jederzeit in deinen Alltag einbauen. Und wie bei jeder Achtsamkeitsübung gilt auch hier: Du kannst nichts falsch machen! Rosinenübung: Anleitung Dauer: 10 bis 15 Minuten Zutaten: ein paar Rosinen und einen ungestörten Ort Falls du keine Rosinen magst, kannst du auch gerne andere Trockenfrüchte nehmen. 1. Nimm dir Zeit Plane dir 10 bis 15 Minuten für dieses Genusserlebnis ein. Die Zeit fürs Essen kommt in unserem hektischen Alltag viel zu kurz. Hier "noch schnell was essen", da ein belegtes Brötchen "fix" vom Bäcker besorgen und im Auto auf dem Weg in die Firma verdrücken. Nimm dir ganz bewusst die Zeit für diese Achtsamkeitsübung und sorge für einen ruhigen Ort ohne Ablenkung (Musik oder TV). 2. Berühren Leg dir eine Rosine (gerne auch die mit Schokolade) oder eine Trockenfrucht in deine Hand. Wie viel wiegt sie? Wie fühlt sich die Oberfläche an? Wenn du sie zwischen Daumen und Zeigefinger nimmst und leicht zusammendrückst, geht das einfach? Ist sie trocken oder klebt sie an deinen Fingerkuppen? 3. Anschauen Was siehst du? Wie schaut sie aus? Kannst du etwas an der Oberfläche entdecken? Entdeckst du Rillen, ist sie gleichmäßig rund oder etwas unförmig? Falls du die Schokorosine gewählt hast, glänzt die Schokolade? Ist sie hellbraun oder dunkelbraun? Verändert sie ihre Farbe, wenn du sie ins Licht hältst? 4. Riechen Führe die Rosine langsam zu deiner Nase. Wie riecht sie? Hat sie überhaupt einen Duft? Kannst du ein Aroma wahrnehmen? Ist sie süßlich oder riecht sie "chemisch"? Intensiviert sich ihr Geruch, wenn du die Augen schließt? Wie reagierst du, wenn du sie riechst? Rümpfst du die Nase oder lächelst du? Füllst du dich albern, wenn du diese Übung machst? 5. Hören Bevor du die getrocknete Weintraube kostest, führe sie zu deinem Ohr. Auch wenn das vielleicht seltsam klingt, kannst du etwas hören? Vielleicht, wenn du sie leicht zusammenrückst? 6. Hineinbeißen Führe die Rosine zu deinen Lippen. Wie fühl es sich an, wenn du sie berührst? Ist es ähnlich wie mit den Fingern? Ist es möglich ein Stück abzubeißen oder nimmst du sie ganz in den Mund? Wie liegt sie auf der Zunge? Hast du das Bedürfnis, sie direkt hinunterzuschlucken? Bildet sich Speichel im Mund? Zermahle sie mit deinen Zähnen. Wie ist die Konsistenz der kleinen Frucht? Eher weich oder hart? Falls du die Schokorosine gewählt hast, schmilzt die Schokolade? 7. Schmecken Wie schmeckt sie? Fruchtig, süß oder säuerlich? Kannst du ein bestimmtes Aroma feststellen? Verändert sich der Geschmack im Mund? Wie lange dauert es, bis du sie hinunterschlucken möchtest? 8. Schlucken Kannst du fühlen, wie der Speisebrei langsam den Rachen hinunterrutscht? Wie ist der Geschmack, der im Mund verbleibt? 9. Spüren Wie war diese Erfahrung für dich? War der Geschmack anders, als du ihn gewohnt bist? Möchtest du die Übung wiederholen oder nervt dich die Langsamkeit? Wo waren deine Gedanken während der Übung? 10. Dankbarkeit Bevor du die Übung beendest, möchte ich dir noch einen zusätzlichen Gedanken ans Herz legen. Wie wäre es, wenn du Dankbarkeit vor oder nach jeder Mahlzeit einfließen lässt? Dankbarkeit lässt dich im Moment ankommen und du wirst dich spürbar zufrieden fühlen. Also: Wem kannst du im Fall unserer Rosine dankbar sein? Der Natur, den Weinanbauern, den Erntehelfern, der Verkäuferin, deinem Partner, der die Rosinen eingekauft hat? Schlusswort Durch das Üben bringst du Ruhe in dein Leben. Du beobachtest deine Emotionen und Gefühle, bleibst neugierig und lernst, dich zu fokussieren. Mit der Zeit wirst du durch das Verweilen im gegenwärtigen Moment feststellen, dass du weniger urteilst und bewertest. Möchtest du mehr über "Mindfulness" lesen oder weitere Übungen ausprobieren? In diesem Artikel erfährst du 6 Gründe, warum ich Achtsamkeitsübungen empfehle. Bleib achtsam! Deine Karina * Quelle: Martin Bohus/ Martina Wolf-Arehult: Interaktives Skillstraining für Borderline-Patienten: Das Therapeutenmanual, 2. Auflage, Schattauer Verlag 2009, 2013 Illustration: Karina Röpcke
- Was ist eine Artcollab? Wenn Kunst auf Verbindung trifft
Kunst entsteht oft im stillen Kämmerlein, aber manchmal macht sie gemeinsam einfach mehr Sinn. So ging's mir, als ich zufällig über meine erste Artcollab gestolpert bin. Was als neugieriger Klick auf einen Hashtag begann, ist inzwischen fester Bestandteil meines kreativen Alltags geworden. In diesem Artikel erzähle ich dir, was genau eine Artcollab ist, wie sie abläuft, warum sie mehr ist als nur ein Gemeinschaftsprojekt und wie sie sogar deiner mentalen Gesundheit guttun kann. Viel Freude beim Lesen! Inhaltsübersicht Was ist eine Artcollab? Wie läuft so eine Artcollab eigentlich ab? Welche Formen von Artcollabs gibt es eigentlich? Warum sind Artcollabs so beliebt? Wo findet man Artcollabs? Wie unterstützt eine Artcollab die mentale Gesundheit? Häufige Fragen (FAQ) Artcollabs – was sie bringen (und manchmal auch fordern) Meine persönliche Erfahrung Fazit & Einladung zum Mitmachen Was ist eine Artcollab? „Hey, ein Motiv und so viele verschiedene Interpretationen!“ Das war mein erster Gedanke, als ich zufällig über meine allererste Artcollab auf Instagram gestolpert bin. Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Zum Glück verriet der Hashtag ein bisschen mehr. Und zack – ein paar Wochen später war ich Teil dieser wundervollen Community. Seitdem bin ich in vier festen Gruppen und es entstehen jeden Monat mehrere Bilder in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen. Und ich liebe es! Eine Artcollab, kurz für Art Collaboration oder auf gut Deutsch eine kreative Zusammenarbeit , bedeutet: Mehrere Menschen machen Kunst zum gleichen Thema. Aber jeder auf seine ganz eigene Weise. Manchmal arbeitet man tatsächlich am selben Werk, aber meist, so wie ich, zeichnet, malt oder collagiert jeder für sich. Was uns verbindet, ist ein gemeinsamer Ausgangspunkt: das Thema. Das kann eine bestimmte Farbpalette sein (z. B. ein Bild nur in Blautönen), ein inspirierendes Foto, ein simples Stichwort („Porträt mit Sonnenbrille“) oder ein monatliches Motto. Oft entstehen solche Collabs auch zu besonderen Anlässen, wie dem Muttertag, dem Weltkusstag am 06. Juli oder dem internationalen Frauentag. Oder sie folgen Instagram-Trends wie „Mein Starterpaket*“, also ich als Figur in einer Spielzeugverpackung (ja, das gibt’s wirklich). Es gibt feste Gruppen oder sie bilden sich wie bei der genannten Starterkit-Aktion meist spontan in einer sogenannten Pop-Up-Gruppe und finden sich über Instagram zusammen. Und das Schönste? Die Ergebnisse werden gesammelt unter einem gemeinsamen Hashtag gepostet. So entsteht eine kleine, feine Galerie voller unterschiedlichster Stile, Ideen und Blickwinkel. Ich mags total und freue mich jedes Mal, ein Teil davon zu sein. Das sind meine Lieblingsbilder, die ohne die Instagram @Artcollabfamily gar nicht entstanden wären. Wie läuft so eine Artcollab eigentlich ab? Ich nehm dich mal mit hinter die Kulissen, direkt in meine ganz persönliche Instagram-Collab-Erfahrung. In der Regel gibt’s jemanden, der das Ganze organisiert, den oder die Admin. Diese Person hält die Gruppe zusammen, gibt die Regeln vor, schaut, dass alles fair bleibt (großes Thema Bildrechte) und erinnert uns auch mal freundlich an den Abgabetermin. Und wirklich: Ohne so jemanden würde es schnell im kreativen Chaos enden. Am Anfang steht das Thema. Jeder darf eins vorschlagen. Das kann ein Foto sein, ein Wort, ein Gefühl oder eine Idee. Und dann wird abgestimmt. Welches Thema die meisten Herzchen bekommt, wird in Kunst verwandelt. Jeder auf seine oder ihre ganz eigene Art. Meistens haben wir dafür rund einen Monat Zeit – mit einer kleinen Deadline von 1-2 Tagen vor dem eigentlichen Veröffentlichungstermin. Sobald alle Werke fertig sind, posten wir sie in unsere gemeinsame Gruppe. Der Admin schreibt einen schönen Begleittext, nennt die Künstler*innen, das Thema und raus geht’s in die Welt. Entweder alle gleichzeitig (meistens wenn’s eine deutschsprachige Gruppe ist) oder über den Tag verteilt, was bei internationalen Gruppen eher der Fall ist. In den Gruppen, in denen ich mitzeichne, sind meist zehn kreative Köpfe dabei, weil Instagram bisher nur zehn Bilder in einem Karussell-Beitrag zuließ. Nach dem Posten wird gelikt, geteilt (wenn man mag), in Storys gezeigt und genossen. Das Schönste: Wir schauen uns gegenseitig die Werke an, lassen liebe Kommentare da und feiern die Vielfalt. Welche Formen von Artcollabs gibt es eigentlich? Oh, da draußen ist die Collab-Welt ganz schön bunt! Ich hab hier mal ein paar Formate gesammelt, die mir begegnet sind – vielleicht kennst du das eine oder andere ja auch schon oder bekommst jetzt Lust, selbst loszulegen: ATC-Karten – das sind kleine Kunstwerke im Scheckkartenformat, die man tauscht wie früher die Glitzersticker auf dem Schulhof. ATC steht übrigens für Artist Trading Cards . Jede Karte ist ein Unikat und reist nach der Fertigstellung oft per Post zu anderen Künstler*innen. So schön analog inmitten der digitalen Welt. Gemeinsame Collagen – besonders beliebt bei Teambuilding-Workshops oder in der Kunsttherapie. Jeder bringt etwas ein: ein Stück Papier, einen Farbklecks, eine Idee. Und am Ende entsteht ein großes Ganzes. Das kann ganz still und meditativ sein oder auch wunderbar chaotisch. Thematische Sketche oder Zeichnungen – hier bekommt man ein bestimmtes Thema vorgegeben (zum Beispiel „Lieblingstier“, „Küchenchaos“ oder „Was ich als Kind werden wollte“) und setzt das mit Stift, Farbe oder iPad um. Jedes Werk steht für sich, und trotzdem ergibt sich eine spannende Sammlung. Digitale Kunstprojekte – vielleicht mein liebstes Format. Stell dir vor: Jede*r gestaltet ein Teil eines Bildes. Ein gemeinsames Thema, aber zehn unterschiedliche Stile. Wenn alles zusammengesetzt wird, entsteht ein digitales Puzzle aus Kreativität, Farbe und ganz viel Persönlichkeit. Das sind nur ein paar Beispiele und die Möglichkeiten sind endlos. Und genau das macht’s so besonders: Jede*r bringt sich ein, auf eigene Weise, im eigenen Tempo. Und trotzdem (oder gerade deshalb) fühlt man sich verbunden. Meine ersten ATC-Karten: Das Thema war "Meer" und ich habe mir dafür Surferinnen ausgesucht. Es war gar nicht so einfach, auf diesem kleinen Format zu zeichnen. Neun Karten wurden verschickt, eine habe ich behalten. Warum sind Artcollabs so beliebt? Ganz einfach: Weil sie verbinden, inspirieren und aus der Komfortzone locken. Ich liebe es, zu zeichnen, zu malen, Neues auszuprobieren – aber was mich wirklich dranbleiben lässt, ist die Deadline. Ohne sie wären viele meiner Bilder wahrscheinlich nie entstanden. Vier Zeichnungen im Monat? Nur weil ich weiß: da wartet eine Gruppe auf mein Werk. Was mit einfachen Fineliner-Skizzen begann, hat sich Stück für Stück weiterentwickelt. Erst kam ein bisschen Aquarell dazu, dann durfte auch mal ein Marker ran. Und inzwischen entstehen sogar kleine Acrylkunstwerke. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so mutig in neue Materialien stürze – aber genau das passiert, wenn man regelmäßig raus aus dem eigenen Kopf und rein in die Collab-Welt geht. Das Schöne ist: Man wächst. Nicht nur technisch, sondern auch menschlich. Der Austausch in der Gruppe, das wertschätzende Feedback, die gemeinsame Vorfreude auf das Thema – all das trägt dazu bei, dass man sich als Künstler*in nicht allein fühlt. Hier noch einmal auf einen Blick, was Artcollabs für mich (und viele andere) so besonders macht: Inspiration : Neue Themen, neue Perspektiven, neue Ideen. Manchmal ist ein Satz im Chat genug, und plötzlich ist da ein Bild im Kopf. Verbindung : Man teilt seine Kunst mit anderen, wird Teil einer kreativen Gemeinschaft. Motivation : Ein fester Abgabetermin hilft, ins Tun zu kommen – ganz ohne Prokrastinations-Schleife. Sichtbarkeit : Hashtags, Reposts und geteilte Beiträge sorgen dafür, dass die eigenen Werke von mehr Menschen gesehen werden. Und ganz ehrlich: Dieses Gefühl, wenn zehn unterschiedliche Bilder zu einem Thema auftauchen – das ist jedes Mal aufs Neue richtig besonders. Wo findet man Artcollabs? Wenn du jetzt Lust bekommen hast, selbst mal bei einer Artcollab mitzumachen, hab ich ein paar Tipps für dich, wo du fündig wirst. Denn ja: Die Möglichkeiten sind da, man muss sie nur entdecken (oder einfach selbst starten ;-) ). Instagram ist für mich der absolute Hotspot. Hier habe ich meine ersten Collabs gefunden – einfach über Hashtags wie #artcollabfamily #artcollab, #atccollab, #artchallenge oder auch thematische wie #drawthisinyourstyle. Manchmal entstehen Gruppen ganz spontan aus einem Kommentar heraus. Facebook-Gruppen gibt’s noch – und sie sind aktiver, als man denkt. Viele kreative Challenges und Call-outs für Gemeinschaftsprojekte werden dort geteilt. Einfach mal nach „Art Collab“ oder „Kunst-Challenge“ suchen. Eigene Netzwerke : Vielleicht hast du schon kreative Freund*innen oder Kolleg*innen? Starte doch selbst eine kleine Collab-Runde. Ein Thema, ein Datum, los geht’s! Das kann sogar per WhatsApp, Signal oder Sprachnachricht koordiniert werden. Also, Augen offen halten oder selbst etwas starten. Beides funktioniert wunderbar. Wie unterstützt eine Artcollab die mentale Gesundheit? Für mich als Heilpraktikerin für Psychotherapie und Kreativmensch ist das Zusammenspiel von Kunst und seelischem Wohlbefinden mehr als nur ein schöner Nebeneffekt. Es ist ein echter Schatz. Gerade bei einer Artcollab zeigt sich, wie sehr gemeinsames Gestalten auch innerlich etwas in Bewegung bringen kann. Selbstausdruck : Kunst bietet einen Raum, in dem Gefühle sichtbar werden dürfen, ohne viele Worte. Ob leise, laut, bunt oder zart. Alles darf sein. Flow erleben : Beim Zeichnen, Malen oder digitalen Illustrieren tauche ich oft komplett ab. Dieser Zustand, wenn die Gedanken leiser werden und man ganz im Tun versinkt, wirkt wie ein kleiner Kurzurlaub fürs Gehirn. Austausch & Verbindung : In kreativen Gruppen erlebt man, dass man nicht allein ist. Gerade in Phasen, in denen man sich zurückgezogen oder überfordert fühlt, kann dieser Austausch unglaublich stärkend sein. Stabilität durch Routine : Regelmäßige kreative Zeitfenster (z. B. durch Monatsmottos oder fixe Abgabetermine) geben Struktur. Und manchmal ist genau das, was wir brauchen, um wieder besser im eigenen Rhythmus anzukommen. Artcollabs sind für mich also nicht nur eine kreative Spielwiese, sondern auch eine Form der Selbstfürsorge. Eine Einladung, regelmäßig innezuhalten und mit dem, was gerade da ist, etwas zu gestalten. Häufige Fragen (FAQ) Du hast noch Fragen? Hier ein paar Antworten, die dir weiterhelfen könnten: Brauche ich besondere Vorkenntnisse? Nein! Jede*r darf mitmachen, egal ob absoluter Neuling oder Profi mit Pinsel. Muss ich jeden Monat teilnehmen? Nein, viele Artcollabs sind ganz offen. Du entscheidest selbst, wann du dabei sein möchtest. Was ist, wenn ich mal keine Zeit habe? Kein Stress. Die meisten Gruppen sind total verständnisvoll – das echte Leben geht schließlich vor. Was mache ich mit meinen fertigen Werken? Die Möglichkeiten sind vielfältig: Du kannst sie tauschen, verschenken, sammeln oder sogar ausstellen – vielleicht in einem kleinen Café oder einer lokalen Galerie. Artcollabs – was sie bringen (und manchmal auch fordern) Das Schönste an Artcollabs ist für mich das Gemeinschaftsgefühl. Man fühlt sich verbunden, motiviert und bekommt durch das gewählte Thema oder eine Deadline einen sanften Schubs, wirklich dranzubleiben. Viele entdecken, so wie ich, auf diese Weise neue Stilrichtungen oder Techniken für sich – und ganz nebenbei entstehen neue Kontakte und Sichtbarkeit für die eigene Kunst. Natürlich gibt’s auch ein paar Stolpersteine: Manchmal kommt der Abgabetermin ungelegen oder der Vergleich mit anderen verunsichert einen. Auch technische Dinge (z. B. beim digitalen Formatieren oder die Umstellung von Instagram von 1:1 auf 4:5-Formate) können herausfordernd sein. Oder mir fällt das Feedbackgeben schwer. Aber unterm Strich überwiegt das Gute – vor allem das Gefühl, Teil von etwas Kreativem zu sein. Hier sind die Vor- und Nachteile auf einen Blick: Vorteile Gemeinschaftsgefühl Motivation durch Themen & Abgabetermine Erweiterung der eigenen Stilvielfalt Neue Kontakte und Sichtbarkeit Nachteile Zeitdruck, wenn zu viel auf einmal kommt Vergleich mit anderen kann verunsichern Technische Hürden (z. B. bei digitalen Formaten) Meine persönliche Erfahrung Ich habe mit einfachen Zeichnungen in der Gruppe begonnen. Hinzu kamen ATCs , von denen ich vorher noch nie gehört habe. ATCs lösten in mir gemischte Gefühle aus, schließlich versende ich meine Kunstwerke in Form kleiner Karten und tausche sie mit anderen Künstler*innen. D.h. sie werden nicht nur digital geteilt, sondern andere Künstler halten sie auch wirklich in den Händen. Und an die Größe von 64x89 mm (sie ist weltweit einheitlich) musste ich mich erst gewöhnen. So wenig Platz für die eigene Kunst :-) Ich war erstaunt, wie viel Freude es macht, im kleinen Format zu experimentieren. Die monatlichen Themen helfen mir, kreativ dranzubleiben. Besonders schätze ich den Austausch, die Kommentare, Likes, aber auch direkte Gespräche mit anderen Künstler*innen geben mir Energie. Gerade in stressigen Zeiten ist die Collab ein Ort geworden, an dem ich mich sammeln, ausdrücken und entspannen kann. Fazit & Einladung zum Mitmachen Artcollabs sind mehr als kreative Challenges. Sie können echte Kraftquellen sein – für dein Künstlerinnen-Ich, für deine Sichtbarkeit und für deine mentale Gesundheit. Sie sind Räume für Begegnung, Austausch und Selbstfürsorge. Wenn du Lust hast, es auszuprobieren: Starte klein. Eine Artcollab im Monat, ein gemeinsames Thema mit einer Freundin und schon bist du Teil von etwas Größerem. Und wenn du magst, teile diesen Artikel mit jemandem, der Lust hat, mit dir kreativ zu sein. Oder markiere mich auf Instagram ( @karinas_pinselyoga ), wenn du deine erste Collab teilst. Ich freu mich drauf! Alles Liebe - Deine Karina 🤍 *Und falls du bis hierhin gelesen hast, hier ist sie, die Pop-Up-Artcollab und ich als Starterpaket :-) Titelfoto: Katrin Bieneck
- Selbstbestimmung: Was bedeutet sie für mich als kreative Allrounderin?
Es war keine Liebe auf den ersten Blick. Was soll ich denn dazu schreiben? Das waren meine Gedanken, als Sandra Hoppenz zu ihrer Blogparade mit dem Thema „Was bedeutet für mich Selbstbestimmung?“ aufrief. Und so ignorierte ich die Frage und widmete mich anderen Artikeln. Doch irgendwie lies sie mich nicht mehr los. Ich ging mit ihr spazieren, stellte sie Freunden und Kolleginnen und mir ... immer und immer wieder. Beim Schreiben sortierten sich meine Gedanken. Was bedeutet Selbstbestimmung eigentlich für mich – als kreative Allrounderin, als Frau, als Mensch, der oft gegen das laute Außen ansteuern muss, um bei sich selbst zu bleiben? Und hier ist er, mein Artikel. Nicht pünktlich im Zeitrahmen der Blogparade, aber er ist geschrieben. Und falls du auch kreativ arbeitest, dich selbstständig machst oder mit inneren Antreibern und Zweifeln kämpfst, findest du hier vielleicht den einen oder anderen Impuls. Viel Freude beim Lesen! Inhaltsverzeichnis Was bedeutet Selbstbestimmung? Was bedeutet Selbstbestimmung für mich als kreative Allrounderin? Was bedeutet Selbstbestimmung für mich nicht? Wie selbstbestimmt lebe ich? Wann habe ich zuletzt gespürt: Jetzt bin ich ganz bei mir, das ist mein Weg? Was braucht es, um Entscheidungen zu treffen, die wirklich aus mir selbst herauskommen? Was hat mich unterstützt, mehr ich selbst zu sein? Was hält mich manchmal noch zurück? Ist es egoistisch, selbstbestimmt leben zu wollen? Ist ein selbstbestimmtes Leben überhaupt möglich? Meine Buchtipps aus dem Bereich Psychologie & Persönlichkeitsentwicklung Fazit Was bedeutet Selbstbestimmung? Selbstbestimmung ... ein großes Wort. Es fühlt sich mächtig an, aber auch irgendwie einschüchternd. So ein Wort, das man erstmal ein bisschen drehen und wenden will, bevor man es sich ganz in den Mund legt. Bevor ich diesen Artikel begonnen habe, habe ich einige meiner Freundinnen und Kollegen gefragt: "Was bedeutet es für dich, selbstbestimmt zu leben?" Folgendes kam dabei heraus: Selbstbestimmung bedeutet, wie ein Kind zu sein. Es zieht an, was es möchte – nicht um zu rebellieren, nicht um zu gefallen, sondern einfach, weil es sich selbst gefällt. Grenzen setzen – fast immer gennant. NEIN sagen, STOPP sagen, sich abgrenzen. Eigene Bedürfnisse spüren und ausdrücken. Sich selbst ernst nehmen. Für manche war Selbstbestimmung auch ein innerer Kompass, eine Art der Orientierung. Sobald ich weiß, wohin ich möchte, kann ich Entscheidungen treffen, die in diese Richtung führen. Was bedeutet Selbstbestimmung für mich als kreative Allrounderin? Mein erster Gedanke war: FREIHEIT. Und zwar nicht nur im großen, politischen Sinne. Sondern diese kleine, tägliche Freiheit: Die Freiheit, nur Aufträge anzunehmen, die ich mag. Die Freiheit, mir die Wohnung so einzurichten, wie ich es möchte. Die Freiheit, das anzuziehen, was mir gefällt. Die Freiheit, meine Haare grau sein zu lassen, obwohl andere meinen: "Grau macht alt." Tatsächlich habe ich überhaupt nicht an das Wort selbst gedacht. Aber ja, das Wort sagt es schon: Ich bestimme selbst. Was bedeutet Selbstbestimmung für mich nicht? Als ich Sandras Fragen zur Blogparade gelesen habe, fiel mir sofort einer meiner meistgelesenen Artikel ein: „Der große Unterschied zwischen Selbstliebe und Narzissmus“ . Vielleicht, weil es auch bei der Selbstbestimmung so leicht ist, sie mit Egoismus zu verwechseln. Oft ist es viel einfacher zu sagen, was Selbstbestimmung nicht ist. Wenn ich für mich entscheide, heißt das nicht, dass ich über Grenzen gehe – weder meine noch die anderer. Es bedeutet nicht, egoistisch oder rücksichtslos zu sein. Es bedeutet nicht, sich immer durchzusetzen oder keine Kompromisse mehr einzugehen. Und es bedeutet ganz sicher nicht, dass ich „bestimme“, wie andere zu leben haben. Es geht mir auch nicht darum, lauter zu sein als andere. Für mich bedeutet Selbstbestimmung eher das Gegenteil: echt zu sein. In Verbindung mit mir selbst. Klar in dem, was ich brauche. Freundlich in dem, was ich mitteile. Und offen dafür, dass andere ihren Weg genauso gehen – nur eben anders. Wie selbstbestimmt lebe ich? Ich habe mich vor drei Jahren für die Selbstständigkeit entschieden. Nicht, weil es der einfachere Weg war, ganz im Gegenteil. Sondern weil ich mir eine 40-Stunden-Woche im Büro einfach nicht mehr vorstellen konnte. Ich wähle Aufträge, auf die ich Lust habe. Ich liebe Haustiere, streichle aktuell aber die meiner Freund*innen. Ich arbeite mit meinem Laptop manchmal auf dem Campingplatz oder besuche unter der Woche Freundinnen. Und an anderen Tagen fluche ich über abgesagte Aufträge oder mache mir ernsthafte Gedanken und Geldsorgen. Gerade dieses Jahr merke ich, wie sehr Menschen ihr Geld festhalten. Kreativität scheint plötzlich ein Luxus zu sein. Kolleginnen berichten, dass ihre Kurse kaum noch gebucht werden. Liegt es an der Inflation, am Krieg, an der Dauerkrise? Und doch: Ich liebe die Selbstständigkeit. Ich darf Workshops geben, kreative Prozesse begleiten, mit 47 beim Teambuilding-Event wieder Kind sein. Und das genieße ich sehr. Wann habe ich zuletzt gespürt: Jetzt bin ich ganz bei mir, das ist mein Weg? Eigentlich jeden Morgen. Gerade hüte ich das Haus einer Freundin, inklusive zweier Felltiger. Ich schreibe meine Morgenseiten, male abends auf meinem kleinen quadratischen Zeichenblock und verliere mich in Linien. Viele meiner Zeichnungen landen in der artcollabfamily – meiner Instagram-Kunstgemeinschaft. Letzten Monat habe ich zum ersten Mal einen großen Zeichenauftrag erhalten. Ein Comic. Ich durfte zeichnen und wurde dafür bezahlt. Das war so ein Moment. So ein: "JA, das bin ich. Und ja, das darf Geld bringen." Natürlich schleicht sich auch da der Gedanke ein: Was, wenn ich auf Knopfdruck kreativ sein muss? Aber solange ich mir meine Aufträge aussuchen kann … Was braucht es, um Entscheidungen zu treffen, die wirklich aus mir selbst herauskommen? Ich muss wissen, was ich will. Meine Werte kennen . Meine Bedürfnisse ernst nehmen. Ich habe gelernt, dass es manchmal ein bisschen dauert, bis eine Entscheidung reift. Aber wenn ich sie einmal getroffen habe, stehe ich dazu. Mit allem, was dazugehört. Was hat mich unterstützt, mehr ich selbst zu sein? Definitiv meine Mom. Sie ist mein Vorbild. Eine Frau, die ihr Leben immer selbst in die Hand genommen hat. Und ja, ich habe eine Coaching-Ausbildung gemacht, sowie den Heilpraktiker für Psychotherapie – da lernt man einige Tools kennen: das Lebensrad, die Lebenslinie, Wertearbeit, „Inneres Team“ nach Schulz von Thun, das eigene Ikigai entdecken, Dosha-Typen aus dem Ayurveda. Alles spannend. Was mir aber wirklich geholfen hat: meine eigene Verhaltenstherapie. Es gab eine Zeit, in der ich nicht mehr die Starke war, die alles allein hinbekommt. Und ehrlich gesagt – ich musste das auch gar nicht mehr sein. Ich habe mich geöffnet. Habe mich jemandem anvertraut, der ganz neutral war, aber die richtigen Fragen stellte. Diese leisen, lebensverändernden Fragen, die einen nicht belehren, sondern begleiten. Ich bin so dankbar für diese Erfahrung. Und ich kann es nicht oft genug sagen: Jeder Mensch sollte einen Gesprächsbuddy haben. Jemanden, der zuhört, ohne zu bewerten. Der mitfragt, statt zu urteilen. Dieses Stigma rund um das Thema Psyche – das darf endlich verblassen. Wirklich. Es gehört in die Vergangenheit. Heute ist es vor allem das Zeichnen meiner Mini-Mes, das mir hilft. Mein visuelles Tagebuch. Wenn ich innerlich sortieren muss, greife ich zu Stift und Papier. Ich zeichne, ich schreibe, ich male. Vielleicht kennst du das auch: Wenn das, was vorher nur ein wirres Gefühl war, plötzlich eine Form bekommt. Eine Farbe. Einen kleinen Ausdruck von „So geht’s mir gerade.“ Und das reicht manchmal schon, um wieder einen Schritt weitergehen zu können. In meiner Arbeit als Kreativberaterin und in meinen Workshops erlebe ich immer wieder, wie befreiend kreativer Ausdruck sein kann. Wie Menschen aufblühen, wenn sie sich erlauben, einfach drauflos zu malen – ohne Bewertung, ohne Erwartung. Das ist für mich ein gelebter Ausdruck von Selbstbestimmung. Ich erinnere mich an eine Teilnehmerin, die sagte: „Ich wusste gar nicht, dass ich das kann – aus dem Kopf zeichnen.“ Und genau da liegt für mich der Zauber. Kreativität zeigt uns: Du kannst. Punkt. Was hält mich manchmal noch zurück? Alte Glaubenssätze. Geldangst. Zweifel. Der innere Kritiker, der flüstert: "Was, wenn das alles nicht reicht?" Aber ich stelle mich diesen Stimmen. Nicht immer mit einem großen "Tschakka!", manchmal einfach nur mit einem kleinen "Ich hör dich. Aber ich geh trotzdem weiter." Erst diese Woche habe ich mir eine Angstliste erstellt und Punkt für Punkt widme ich mich jeder einzelnen. Ist es egoistisch, selbstbestimmt leben zu wollen? Nein. Wie Audre Lorde es sagt: "Selbstfürsorge ist kein Egoismus. Es ist ein Akt der Selbstachtung." Ein selbstbestimmtes Leben heißt nicht: Ich zuerst. Sondern: Ich auch. Ist ein selbstbestimmtes Leben überhaupt möglich? Nicht immer zu 100 %. Aber in vielen kleinen Momenten. In der Art, wie ich meinen Kaffee trinke. In der Entscheidung, wem ich meine Energie schenke. In einem klaren Nein. In einem leisen Ja zu mir selbst. Und manchmal, wenn ich zeichne, da vergesse ich, dass es die Welt da draußen überhaupt gibt. Dann bin ich ganz bei mir. Selbstbestimmt. Verbunden. Lebendig. Meine Buchtipps * aus dem Bereich Psychologie & Persönlichkeitsentwicklung 1. „Der Weg des Künstlers" – Julia Cameron Ein Buch, das ich immer wieder empfehle, ist „Der Weg des Künstlers“ von Julia Cameron. Es ist mehr als ein Kreativ-Ratgeber, es ist ein 12-Wochen-Programm, das dich zurück zu deiner inneren Stimme führt. Es geht nicht nur ums Kreativsein, sondern vor allem darum, dich selbst ernst zu nehmen. Dir zu erlauben, Räume zu schaffen, in denen nichts „geleistet“ werden muss. Kein Perfektionismus, keine Deadline, einfach nur du und deine Gedanken. (Kleiner Funfact am Rande: Ich habe für das 12-Wochen-Programm tatsächlich 12 Monate gebraucht. Aber es war der Beginn meiner Morgenseiten und das ist bis heute eine der wertvollsten Routinen in meinem Leben.) 1. „Das Kind in dir muss Heimat finden“ – Stefanie Stahl Ein echter Klassiker, wenn du dich für die innere Kind-Arbeit interessierst. In dem Buch geht es darum, wie alte Prägungen dein Verhalten beeinflussen und wie du wieder „bei dir“ ankommen kannst. Für Mini-Me-Fans wie mich ist es super anschlussfähig und kann gut als Grundlage für die kreative Selbstreflexion dienen ... und wenn es nur um das visuelle Festhalten eines Wochenendes ist. 2. „Du musst nicht von allen gemocht werden“ – Ichiro Kishimi & Fumitake Koga Wer mich kennt, weiß, wie gerne ich „Synchronisation!“ rufe. Dieses kleine Wort ist für mich zu einer Art innerem Mantra geworden. Eine Erinnerung daran, dass etwas plötzlich zusammenpasst. Sich verbindet. Oder einfach klick macht. Das Hörbuch „Du musst nicht von allen gemocht werden“ wartete schon lange in meiner digitalen Schublade. Immer wieder habe ich es angehört, dann pausiert, dann wieder hervorgeholt. Und gestern, beim Spaziergang, war es plötzlich wieder da. Ich hatte so oft den Impuls, laut „Synchronisation!“ zu rufen. Ich hörte das Kapitel „Was wahre Freiheit ist“. Und es war, als würde es direkt in mein Inneres sprechen. Dieses Buch ist ein philosophisch-psychologischer Dialog, inspiriert von Alfred Adler. Es geht darum, wie sehr wir Menschen uns nach Anerkennung richten – nach dem, was andere von uns denken, erwarten, fordern. Und wie Selbstbestimmung entstehen kann, wenn wir diese Abhängigkeit loslassen. Also wenn du oft das Gefühl hast, dich zu sehr nach außen zu orientieren, ist dieses Buch eine zarte, aber kraftvolle Einladung, wieder mehr bei dir selbst anzukommen. Wunderschön geschrieben – klar, dialogisch, tiefgründig und gleichzeitig sehr zugänglich. 3. „Finde dein Warum“ – Simon Sinek Ich habe mir das Buch gekauft, als ich mich selbständig gemacht habe. Es ist zwar sehr auf Business und Führung ausgerichtet, aber das Grundprinzip ist universell: Wenn du weißt, warum du etwas tust, kannst du mit Klarheit und Selbstbestimmung handeln :-) Und wenn du möchtest, kannst du dein persönliches „Warum“ auch kreativ z.B. als Collage in Form eines Visionboards oder als Mindmap umsetzen. 4. „Presence: Bringing Your Boldest Self to Your Biggest Challenges“ – Amy Cuddy Das Buch ist eine Mischung aus Psychologie, Embodiment und Mut. Amy Cuddy zeigt, wie sehr die Körperhaltung und die mentale Einstellung zusammenhängen und das du dir mehr zutraust, wenn du innerlich präsent bist. In meinen Zeichen-Kursen und Workshops lasse ich die Teilnehmer*innen am Beginn der Session auch mental "ankommen", indem sie tief- ein und ausatmen. 5. „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart“ – Eckhart Tolle Zwar ist das Buch spiritueller und manchmal etwas abstrakt, aber zauch hier findest du die die Botschaft: Wenn du ganz im Moment bist, wirst du unabhängig von äußeren Erwartungen. Für mich war es nicht einfach zu lesen. Ich musste die Seiten erneut lesen und Pausen machen. Daher ist es eher für ruhige Phasen als Inspirationsquelle vor dem Zeichnen oder Journaling geeignet. 6. Die Biografie „Becoming“ von Michelle Obama Ich hab das Hörbuch von Michelle "verschlungen", so inspirierend war es. Das Buch ist ihre Lebensgeschichte über Identität, Mut und das Suchen und Finden der eigenen Stimme. 7. „Big Magic“ – Elizabeth Gilbert „Ideen sind lebendige, eigenständige Dinge. Sie suchen sich Menschen, die bereit sind, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Wenn du eine Idee nicht annimmst – aus Angst, aus Zweifel oder weil der Moment gerade nicht passt – dann zieht sie weiter. Und sucht sich jemanden, der bereit ist, sie umzusetzen.“ – Elizabeth Gilbert, Big Magic Ich liebe diesen Gedanken aus Big Magic . Dass Ideen eine Art Eigenleben haben. Dass sie uns finden, nicht zufällig, sondern weil wir gerade bereit sind. Und wenn wir zögern, zu lange abwägen oder den Mut nicht aufbringen? Dann ziehen sie weiter. Ganz still. Und klopfen woanders an. Vielleicht ist genau das auch eine Form von Selbstbestimmung: Den Mut haben, Ja zu sagen, wenn etwas bei uns anklopft. Auch wenn wir noch nicht wissen, wohin es führt. Es ist ein wildes Buch über Kreativität, Angst und das Vertrauen in die eigene Intuition. „Kreativität ganz ohne Druck“: Ich mag es sehr. 8. „Wild“ – Cheryl Strayed Wie gehe ich meinen Weg, Schritt für Schritt? Der Weg zu sich selbst – über 1.700 km Wanderung. Ich selbst liebe das Pilgern. Das Buch ist super für Menschen, die ihren Weg gerade suchen oder am liebsten in Bildern denken. Fazit: Selbstbestimmung ist für mich kein Ziel, das ich erreiche und dann abhaken kann. Es ist ein Zustand in Bewegung. Selbstbestimmung ist meine Haltung. Ich habe gelernt: Es geht nicht darum, immer sicher, laut oder fest überzeugt zu sein. Sondern darum, zu spüren, was mein nächster kleiner Schritt ist und den dann auch zu gehen. Auch wenn’s wackelt. Auch wenn ich zögere. Auch wenn’s sich nicht immer leicht anfühlt. Meine Kunst, mein Schreiben, meine Mini-Mes – all das sind Werkzeuge, mit denen ich mich selbst wiederfinde, wenn ich mich im Lärm der Welt verliere. Und genau das möchte ich weitergeben – in meinen Workshops, in meinen Beratungen, in meinen Illustrationen. Dass es erlaubt ist, bei sich selbst anzukommen. Und dass ein selbstbestimmtes Leben nicht perfekt sein muss. Sondern echt. Alles Liebe - Deine Karina 🤍 Spontanes Fotoshooting mitten am Tag: auch das bedeutet für mich selbstbestimmt und frei zu leben. Du möchtest weitere Buchtipps, dann lies hier: Diese 3 Bücher haben mein Leben auf den Kopf gestellt *alle Buchempfehlungen: unbezahlte Werbung 📷 Katrin Bieneck
- Ikigai, Kreativität & mentale Gesundheit – Wie du deinem inneren Kompass folgst
Es gibt Tage, da fühlt sich alles zäh an. Du stehst auf, weil du musst, nicht weil du willst. Der Kaffee schmeckt okay, der Blick aus dem Fenster ist grau – außen wie innen. Und dann gibt es diese anderen Tage. Sie sind leise besonders. Du wachst auf, ein Gedanke huscht durch deinen Kopf, und du spürst: Da ist etwas, das mich ruft. Vielleicht ein Projekt, eine Idee, ein leises Kribbeln in den Fingern. Es fühlt sich sinnvoll an. Wie ein inneres Leuchten. Genau das ist der Moment, in dem ich über Ikigai gestolpert bin. Nicht als Methode, nicht als Ziel – sondern wie über einen alten Freund, der sagt: „Du darfst so leben, wie es dir guttut.“ Und wenn du wie ich mit Kreativität unterwegs bist, dann lohnt es sich, diesen Gedanken genauer anzuschauen. Was, wenn dein innerer Antrieb nicht hart erarbeitet, sondern liebevoll gepflegt werden will? Was, wenn Sinn und Kunst kein Widerspruch sind? Und was, wenn genau darin ein Weg liegt, der nicht nur schöner, sondern auch gesünder ist? Viel Freude beim Lesen! Was du in diesem Artikel lesen kannst: Was ist Ikigai? Ikigai und Kreativität – wenn dein Inneres sichtbar wird Die vier Elemente des Ikigai – und wie sie deine Kunst bereichern Wie du dein kreatives Ikigai findest Kreativität & mentale Gesundheit – eine sanfte Verbindung Kleine Impulse für deinen Alltag Kreativität durch Ikigai steigern – Konkrete Tipps Häufige Fragen zu Ikigai, Kreativität & mentaler Gesundheit Podcast-Empfehlung & Buchtipp für neugierige Seelen Zum Schluss Was ist Ikigai? Stell dir vor, du wachst am Morgen auf. Ein Lächeln macht sich auf deinem Gesicht breit und deine Augen beginnen zu leuchten. „Das wird ein schöner Tag“, denkst du, während du mit Leichtigkeit und einem freudigen Sprung das Bett verlässt. Okay, ganz so strahlend muss es vielleicht nicht sein – aber genau das ist es, worum es beim Ikigai geht: um den Grund, morgens aufzustehen. Nicht aus Pflicht, sondern aus Freude. Aus einem inneren Ruf heraus, der dich leise, aber bestimmt durchs Leben führt. Ich habe lange gesucht – nach einem roten Faden, der sich gut anfühlt. Irgendwann bin ich über das Wort Ikigai gestolpert. Klingt weich und rund, irgendwie freundlich. Und genau das ist es auch: ein japanisches Konzept für das, wofür es sich zu leben lohnt. Kein Druck, keine To-do-Listen. Nur die Frage: Was bringt dein Herz zum Leuchten? Vielleicht hast du schon mal von Ikigai gehört – in meinem Adventskalender, auf Instagram oder in einem älteren Artikel von mir. Heute möchte ich dich einladen, es neu zu betrachten: Was passiert, wenn du Ikigai mit Kreativität verbindest? Wenn dein innerer Antrieb nicht nur funktioniert, sondern auch leuchtet? Kann Ikigai dir helfen, kreative Blockaden zu lösen, deine Kunst (wieder) zu lieben und dich selbst ein Stück mehr zu verstehen? Ich sage: Ja. Ikigai und Kreativität – wenn dein Inneres sichtbar wird Kreativität ist mehr als Malen, Schreiben oder Basteln. Sie ist ein Lebensgefühl. Eine Sprache ohne Worte. Manchmal ist sie laut und bunt, manchmal leise und fast unsichtbar. Aber immer ist sie ein Ausdruck dessen, was in uns wohnt. Doch die kreative Quelle versickert schnell, wenn wir unter Druck stehen. Wenn der Anspruch, „etwas daraus zu machen“, größer wird als die Freude am Tun. Genau hier kommt Ikigai ins Spiel. Wenn du weißt, warum du kreierst – wenn du dein inneres Warum kennst – wird deine Kunst wieder frei. Dann malst du nicht mehr für Likes, sondern für dich. Du schreibst nicht, um zu beeindrucken, sondern um zu verstehen. Deine Kreativität darf atmen, wachsen und leuchten. Ganz ohne Filter. Die vier Elemente des Ikigai – und wie sie deine Kunst bereichern Ikigai lebt in der Schnittmenge von vier Fragen: Was liebst du? Worin bist du richtig gut? Was braucht die Welt von dir? Wofür kannst du bezahlt werden? Diese vier Bereiche lassen sich auch auf deine kreative Seite übertragen. Denn Kunst ist nicht nur Ausdruck – sie kann Berufung, Beitrag und Lebensgrundlage zugleich sein. Hier treffen sich Herz, Können, Sinn und Alltag – und zeigen dir, wohin dein innerer Kompass gerade deutet. 1. Was du liebst Die Momente, in denen du die Zeit vergisst. Wenn du dich verlierst in Farben, Melodien oder Worten. Wo dein Herz schneller schlägt – nicht vor Stress, sondern vor Freude. Beispiele: Zeichnen, Malen, Skizzieren im Café oder auf Reisen Farben mischen und mit neuen Techniken experimentieren Gedanken auf Papier sichtbar machen (in Bildern oder Worten) Tanzen, Singen oder Musizieren – alles, was dich kreativ ausdrücken lässt Einfach mal den Pinsel schwingen, ohne Ziel, nur für dich Etwas mit den Händen gestalten beim Keramik bemalen, Töpfern, bei der Holzgestaltung Fotografieren oder mit Licht und Schatten spielen Muster für Textilien entwerfen 2. Worin du gut bist Talente, die dir oft gar nicht auffallen – weil sie dir leichtfallen. Vielleicht hast du ein gutes Auge für Komposition. Oder dein Stil ist sofort erkennbar. Vielleicht berührst du Menschen mit deinen Bildern, weil sie echt sind. Beispiele: du hast ein Gespür für Ästhetik, Farben und Formen du liebst Details du kannst eine besondere Mal- oder Zeichentechnik dein eigener Stil ist unverkennbar deine Bilder lösen Emotionen aus du erzählst Geschichten mit deiner Kunst (z.B. in Form von Comics oder Illustrationen) du berührst Menschen emotional mit deinen Werken du findest kreative Lösungen für "Design"-Probleme du bist super schnell im Skizzieren von Ideen und kannst Konzepte einfach erklären 3. Was die Welt braucht Kunst kann inspirieren, verbinden, erinnern, berühren und bewegen. Sie kann Räume verändern, Menschen heilen, gesellschaftliche Themen aufgreifen oder einfach nur Schönheit in den Alltag bringen. Vielleicht ist genau das dein Beitrag. Beispiele: Du kannst ... Kunstwerke mit gesellschaftlicher oder politischer Botschaft erschaffen Menschen durch deine Kunst zum Nachdenken oder Fühlen bringen Workshops oder Kurse geben, um Kreativität zu fördern kunsttherapeutisch arbeiten (mit entsprechender Ausbildung), um Menschen zu unterstützen nachhaltige Kunstprojekte oder Upcycling-Kunst machen mit deiner Kunst Spendenaktionen oder wohltätige Zwecke unterstützen Räume mit deiner Kunst verschönern und positive Energie verbreiten 4. Wofür du bezahlt werden kannst Kunst darf auch wirtschaftlich sein. Ob du Auftragsarbeiten machst, Workshops gibst oder deine Werke online verkaufst –Kunst kann nicht nur deine Seele, sondern auch dein Konto bereichern. Der Schlüssel ist, einen Weg zu finden, mit deiner Kreativität auch finanziell nachhaltig zu arbeiten, ohne den Spaß daran zu verlieren. Beispiele: Auftragsarbeiten (Illustrationen, Porträts, Wandbilder) eigene Kunst verkaufen (Drucke, Originale, in Form von Aktien Workshops oder Online-Kurse anbieten Arbeiten als Designer*in, Illustrator*in oder Künstler*in Kunst für Produkte (z. B. Kalender, auf Textilien, Logodesign, Buchcover) etsy, ebay, domestika oder andere Plattformen nutzen, um Unterstützung von Fans zu bekommen Live-Kunst-Performances oder Eventzeichnen Dort, wo sich all das trifft, beginnt dein Ikigai. Und es fühlt sich nicht nach Karriereleiter an, sondern nach einem weichen, stabilen Netz aus Sinn. Wie du dein kreatives Ikigai findest Vertraue deinem Tempo Ikigai ist kein Ziel, das du abhaken musst. Es ist ein Prozess. Vielleicht sogar ein lebenslanger. Lass dir Zeit, lausche nach innen hör auf dein Bauchgefühl und geh kleine Schritte. Reflektiere ehrlich Was liebst du wirklich – auch wenn niemand zuschaut? Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle spielt? Welche Themen kehren immer wieder in deiner Kunst zurück? Komm ins Tun Schreiben, zeichnen, kritzeln. 10 Minuten am Tag reichen. Nicht für Instagram, nicht für Perfektion. Nur für dich. Lass es sich verändern Dein Ikigai ist nicht in Stein gemeißelt. Du wächst – und dein Lebenssinn wächst mit. Kreativität & mentale Gesundheit – eine sanfte Verbindung „Manchmal ist ein Pinsel, ein Stift oder ein Lied genau das, was unser Innerstes braucht, um wieder atmen zu können.“ Ich erlebe es immer wieder – bei mir selbst und in meiner Arbeit als Coach: Wenn Menschen einen Sinn in dem spüren, was sie tun, geht es ihnen besser. Sie fühlen sich verbundener, geerdeter, lebendiger. Kreativität ist dabei wie ein innerer Garten. Wenn du ihn pflegst, wächst dort nicht nur Kunst, sondern auch Selbstvertrauen, Ruhe und Klarheit. Fragen, die dich begleiten können: Wann fühle ich mich lebendig? Was kann ich stundenlang tun? Wofür bekomme ich Komplimente? Welche kreativen Tätigkeiten tun mir gut – auch mental? Kleine Impulse für deinen Alltag Starte den Tag mit der Frage: Was würde mir heute guttun? Richte dir eine kleine Kreativecke ein – auch wenn es nur ein Notizbuch ist. Lass jeden Tag ein Ausdruck sein: ein Lied, ein Gedanke, ein Farbklecks. Erinnere dich regelmäßig: Du darfst neugierig, verspielt und unperfekt sein. Kreativität durch Ikigai steigern – Konkrete Tipps Finde dein Warum : Wieso kreierst du? Entwickle Routinen, die dich mit deinem Ikigai verbinden Nutze Ikigai, um langfristig kreativ zu bleiben & dich nicht zu verlieren Setze deine Kreativität gezielt ein (z. B. ein Herzensprojekt starten) Häufige Fragen zu Ikigai, Kreativität & mentaler Gesundheit Was ist Ikigai einfach erklärt? Ikigai ist ein japanisches Konzept und beschreibt das, wofür es sich zu leben lohnt. Es ist der innere Antrieb, der Sinn und Freude in deinen Alltag bringt. Wie finde ich mein kreatives Ikigai? Indem du ehrlich reflektierst, was du liebst, worin du gut bist, was die Welt braucht und wofür du bezahlt werden kannst. Die Schnittmenge zeigt dir deinen Weg. Warum ist Kreativität wichtig für die mentale Gesundheit? Kreativität hilft, Gefühle auszudrücken, Stress abzubauen und sich mit sich selbst zu verbinden. Sie wirkt oft wie ein Ventil – sanft, aber kraftvoll. Was kann ich tun, wenn ich eine kreative Blockade habe? Nimm den Druck raus. Fang klein an – 10 Minuten Zeichnen, Kritzeln oder Schreiben ohne Ziel. Frag dich nicht „Was bringt’s?“, sondern „Was tut mir gut?“ Kann ich mit meiner Kunst wirklich Geld verdienen? Ja, das ist möglich – zum Beispiel durch Aufträge, Kurse oder Online-Shops. Wichtig ist, dass du deinen eigenen Wert erkennst und nicht nur für andere arbeitest. Podcast-Empfehlung & Buchtipp für neugierige Seelen Podcast-Empfehlung: Mein Interview mit Siglinde Czenkusch und Johanna Heep zum Thema IKIGAI - Finde deinen Weg! Buchtipp: "Ikigai: Gesund und glücklich hundert werden"* von Héctor García & Francesc Miralles – ein stilles, inspirierendes Buch über das Leben, das mehr fragt als „Was arbeitest du?“ Zum Schluss Du musst nicht alles wissen. Du musst auch nicht sofort etwas ändern. Aber du darfst dir die Frage stellen: Was bringt mein Herz zum Leuchten? Und dann schauen, wohin es dich trägt. Wenn du magst, erzähl mir davon. Schreib mir, lass mir einen Kommentar da oder trag dich in meinen Newsletter ein. Ich freu mich, von dir zu lesen. *unbezahlte Werbung
- Ikigai vs. Ikigai-Diagramm – Zwei verschiedene Konzepte?
Lange Zeit dachte ich, das Ikigai-Diagramm mit den vier Kreisen sei eine traditionelle japanische Darstellung dieses Konzepts. Bis ich mich tiefer damit auseinandersetzte. Ich kaufte mir das Buch "Ikigai - Die Japanische Lebenskunst*" von Ken Mogi, neugierig darauf, endlich mehr über diese Diagramme zu erfahren. Doch zu meiner Überraschung: Kein einziges Wort darüber. Stattdessen erzählte Mogi von einem Fischer, der mit großer Hingabe seinem Handwerk nachgeht, vom kunstvollen Schalenbau, von alltäglichen Routinen, die den Menschen Erfüllung schenken. Seine Beispiele zeigten, dass Ikigai nicht nur ein Modell ist, sondern eine wundervolle Lebensweise, die Sinn stiftet und das Altern gesund und glücklich macht. Doch woher kommt dann das Diagramm mit den vier Kreisen? Und was hat es wirklich mit dem japanischen Konzept des Ikigai zu tun? Was ist der Unterschied? Lies selbst! Was du in diesem Artikel lesen kannst: 1. Ikigai als traditionelle japanische Lebensweise 2. Ikigai als westliches Konzept (mit den vier Kreisen) Fazit: Ist es das Gleiche oder nicht? Es gibt tatsächlich zwei unterschiedliche Arten, wie der Begriff Ikigai heute genutzt wird: 1. Ikigai als traditionelle japanische Lebensweise In Japan ist Ikigai tief in der Kultur verwurzelt und beschreibt einen ganzheitlichen, eher subtilen Lebenssinn. Dabei geht es weniger um beruflichen Erfolg oder eine große Lebensaufgabe, sondern vielmehr um kleine, alltägliche Dinge, die das Leben lebenswert machen. Was macht das traditionelle Ikigai aus? Kleine Momente genießen Das kann ein Spaziergang sein oder das Trinken und Genießen einer Tasse Tee. Es kann aber auch die gemeinsame Zeit mit der Familie sein. Ein Gefühl von Gemeinschaft und Zugehörigkeit Gerade in ländlichen Regionen Japans ist das Miteinander noch tief verwurzelt. Die Menschen unterstützen sich gegenseitig, sei es im Alltag oder in schwierigen Zeiten. Besonders schön zu sehen ist das in der Netflix-Doku "The Blue Zones" (absolute Empfehlung!**), wo deutlich wird, wie ältere Menschen aktiv ins Familienleben eingebunden sind. Sie helfen, geben ihre Weisheit weiter und sind ein fester Teil der Gemeinschaft – anstatt am Rand zu stehen. Das tut nicht nur ihnen gut, sondern stärkt auch die jüngeren Generationen. Denn wenn Jung und Alt sich gegenseitig bereichern, entsteht etwas, das weit über ein langes Leben hinausgeht: echte Verbundenheit. Langsames und bewusstes Leben Langsamkeit statt ständiger Optimierungsdruck. Eine positive Einstellung zum Altern Beständigkeit und Routine (statt ständiger Suche nach „dem einen großen Ding“) In Okinawa, einer der berühmten „Blue Zones“ mit überdurchschnittlich vielen Hundertjährigen, ist Ikigai eng mit Langlebigkeit verbunden. Die Menschen dort führen ein aktives, aber entspanntes Leben, haben enge soziale Bindungen und eine starke Verbindung zu ihrer täglichen Arbeit, sei es Gartenarbeit, Kochen oder Handwerk. Daher: In Japan selbst gibt es keine festen „vier Fragen“ oder eine einzige Formel für Ikigai. Es ist vielmehr eine individuelle, persönliche Wahrnehmung des Lebenssinns. 2. Ikigai als westliches Konzept (mit den vier Kreisen) Im Westen ist Ikigai vor allem durch das berühmte „Ikigai-Diagramm“ bekannt geworden, eine Grafik mit vier sich überschneidenden Kreisen: Was du liebst Worin du gut bist Was die Welt braucht Wofür du bezahlt werden kannst Ich dachte, das Ikigai-Diagramm sei eine traditionelle japanische Darstellung, doch das stimmt so nicht. Tatsächlich wurde es vom spanischen Autor Andrés Zuzunaga entwickelt und 2012 als "Purpose Venn Diagram" veröffentlicht. Erst später wurde es mit dem japanischen Konzept des Ikigai verknüpft. Durch seine große Verbreitung entstand der Irrglaube, es stamme direkt aus Japan. Wenn du heute nach dem Ikigai-Diagramm suchst, wirst du vor allem Karriere-Ratgeber finden, dabei ist Ikigai so viel mehr als nur ein Beruf. Was ist der Unterschied zum traditionellen Ikigai? Stärker auf Beruf und Produktivität fokussiert Zeigt eine Art „Tool“, um den Sinn zu finden Kann unter Druck setzen, „die eine große Lebensaufgabe“ zu entdecken Nicht von den ursprünglichen japanischen Wurzeln inspiriert Fazit: Ist es das Gleiche oder nicht? Nein, es sind zwei verschiedene Dinge! Das japanische Ikigai ist ein flexibles, persönliches Konzept für ein erfülltes Leben, unabhängig von Erfolg oder Geld. Das westliche Ikigai-Modell ist eine Struktur, um Karriere und Lebenssinn zu vereinen, aber oft zu eng auf Arbeit und Leistung ausgerichtet. Mein Tipp: Wenn du Ikigai wirklich verstehen und leben will, kannst du die entspannte japanische Haltung mit dem strukturierten westlichen Modell kombinieren. Es geht nicht darum, „den einen großen Zweck“ zu finden, sondern darum, mehr von dem ins Leben zu holen, was es bereichert, in ganz kleinen Schritten. Du möchtest mehr? Dann kommt hier meine Podcastempfehlung: Im Interview spreche ich mit Siglinde Czenkusch und Johanna Heep über mein Lieblingsthema das Ikigai . *Buchempfehlung (unbezahlte Werbung): "Ikigai - Die Japanische Lebenskunst" (Autor: der japanische Neurowissenschaftler Ken Mogi) **Serienempfehlung (unbezahlte Werbung): "Die Geheimnisse der Blauen Zonen": Die Dokumentarserie aus dem Jahr 2023, hat mich nachhaltig beeindruckt. Sie zeigt, wie man glücklich 100 Jahre werden kann. Illustration: Karina Röpcke
- Entdecke Ikigai und finde deinen Lebenssinn
Inhaltsverzeichnis Was ist Ikigai? Was machen die Japaner besser? Ken Mogi: Die Fünf Säulen des Ikigai Mit vier Fragen den Lebenssinn entdecken Entdecke dein persönliches Ikigai und finde deinen Lebenssinn - PDF als Download Fazit Serienempfehlung Buchempfehlung Podcastempfehlung Was ist Ikigai? Im Ayurveda heißt es Dharma, wir bezeichnen es als Lebenssinn und in Japan gibt es Ikigai. Du hast dich bestimmt schon mal gefragt: Was ist dein Warum? Was ist dein Grund, morgens aufzustehen? Was kannst du der Welt geben? Oder bist du auf der Suche nach dem Lebenssinn? Genau das umschreibt "Ikigai"! Wer sich mit der Sinnfrage beschäftigt, mit seinem "Purpose", kommt an diesem Konzept nicht vorbei. Es ist nicht nur ein Konzept, ein Tool oder ein Modell, es ist vielmehr ein schönes warmes Gefühl zu wissen, wofür es sich zu leben lohnt. Schauen wir uns das japanische Wort genauer an. "Ikigai" setzt sich aus der Silbe "iki", dem Leben und der Silbe "gai", dem Wert oder Nutzen zusammen und bedeutet frei übersetzt: "das, wofür es sich zu leben lohnt". Stell dir vor, du wirst für deine Leidenschaft, deine Talente und für das, was du liebst und auch gut kannst, bezahlt. Deine Tätigkeit, dein Produkt oder deine Dienstleistung sind etwas, was die Welt braucht. Das ist die Erfüllung deines Ikigai. Wenn du diesen kleinen Schatz gefunden hast, wirst du feststellen, dass es die Basis für ein erfülltes und sinnvolles Leben ist. Was machen die Japaner besser? Die Bewohner der Insel Okinawa leben gesünder, glücklicher, zufriedener und sogar länger. Auf der Insel (wo der Begriff auch ursprünglich entstand) leben die ältesten Menschen der Welt. Was sie uns voraus haben? Während wir immer MEHR, immer "Schneller-Höher-Weiter" wollen, ist es bei ihnen das Streben nach dem GLÜCK, welches grundlegend in ihnen verankert ist. Ken Mogi: Die Fünf Säulen des Ikigai In seinem Buch "Ikigai - Die japanische Lebenskunst"* beschreibt der Autor und Hirnforscher Ken Mogi anhand kurzer Geschichten die fünf Säulen des Ikigai. Die fünf Säulen lauten wie folgt: Klein anfangen: Die erste Säule betont die Bedeutung von kleinen Schritten und einem behutsamen Start bei der Verfolgung von Zielen und Träumen. Mogi schreibt, dass es nicht immer notwendig ist, große Sprünge zu machen, sondern dass wir durch kleine, kontinuierliche Fortschritte unser Ikigai entdecken können. Loslassen lernen: Bei dieser Säule geht es darum, sich von Ballast und unnötigem Gepäck zu befreien, sei es materiell oder emotional. Der Autor argumentiert, dass wir erst Dinge loslassen müssen, die uns belasten, um Platz für die Entdeckung unseres Ikigai zu schaffen. Harmonie und Nachhaltigkeit: Diese Säule betont die Bedeutung von Ausgewogenheit und Nachhaltigkeit in unserem Leben. Wenn wir nach Harmonie in unseren Beziehungen, unserer Arbeit und unserer Umwelt streben, kann das dabei helfen, ein erfülltes Leben im Einklang mit unserem Ikigai zu führen. Die Freude an kleinen Dingen entdecken: Hierbei wird die Bedeutung des Genießens und Wertschätzens kleiner Momente und alltäglicher Freuden betont. Wir werden ermutigt, die Schönheit in den kleinen Dingen des Lebens zu erkennen und dankbar für sie zu sein, da sie oft den Schlüssel zu unserem Ikigai enthalten können. Im Hier und Jetzt sein: Diese fünfte Säule legt den Fokus darauf, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Oft neigen wir dazu, uns zu sehr auf die Vergangenheit oder auf die Zukunft zu konzentrieren, anstatt den Moment zu leben. Indem wir im Hier und Jetzt sind, können wir unser Ikigai klarer erkennen und erleben. Doch wie findest du nun dein Purpose, deinen Lebenssinn? Mit vier Fragen den Lebenssinn entdecken "Möglicherweise macht Ikigai aus uns allen einen Peter Pan. Und das ist nicht unbedingt eine schlechte Sache. Lasst uns alle zwölf Jahre alt sein! Ein jugendlicher Geist ist beim Ikigai wichtig, aber auch Engagement und Leidenschaft, egal wie unbedeutend dein Ziel auch ist." - Ken Mogi Wie funktioniert's? Ikigai basiert auf der Idee, dass jeder von uns eine einzigartige Kombination aus Leidenschaft , Berufung , Beruf und Mission hat. Werden alle vier Elemente miteinander verbunden, ergibt sich eine Schnittstelle. Diese Schnittstelle ist der Idealzustand und ergibt deinen Lebenssinn, sprich dein IKIGAI. Was du dafür brauchst, ist Selbstreflexion, die Bereitschaft, dich mit deinen eigenen Werten, Schwächen, Stärken und Ressourcen auseinanderzusetzen und lediglich die Beantwortung von vier Fragen. Es klingt einfach, ja fast banal. Jedoch sei ehrlich bei der Beantwortung. Denn "Was liebst du wirklich?" heißt nicht "Was magst du?". Und "Was kannst du besonders gut?" ist nicht nur auf deinen Job bezogen. Es können ebenso die ganz einfachen Dinge sein, die für dich selbstverständlich sind. Jedoch nicht nur bei der großen Frage, nach dem Sinn des Lebens, auch bei wichtigen oder auch ganz kleinen Entscheidungen, kann dir Ikigai als Kompass helfen, dich besser zu verstehen und dir über deine Herzensthemen, Träume und Visionen bewusst zu werden. Die Schnittstelle der vier Elemente ist der Idealzustand und ergibt dein Ikigai. Die vier Fragen im Ikigai Passion - Begeisterung/ Leidenschaft: Was liebst du zu tun? Vocation - Talent/ Berufung: Was kannst du besonders gut? Profession - Beruf/ Wert: Womit kannst du Geld verdienen? Mission - Bedarf: Was braucht die Welt von dir? Ich möchte es dir am Beispiel von Jenny erklären. Jenny ist 38. Sie ist kreativ, ehrgeizig, führt ein aufregendes Leben. Bereits als kleines Mädchen träumte sie von einer Kariere als Grafikdesignerin. Den Eignungstest an der Hochschule in der Tasche, die Studienjahre erfolgreich überstanden, der erste richtige Job in ihrer Wunsch-Agentur, alles läuft nach Plan. Einige Jahre später: Jenny ist mittlerweile wahnsinnig erfolgreich, hat viele zufriedene Kunden, die ihre Arbeit und die gemeinsame Zusammenarbeit sehr schätzen. Und da ist es wieder, dieses Gefühl, das erst ganz subtil und leise und dann immer stärker wird. Irgendetwas fehlt . Wie kann das sein, sie lebt doch ihren Traum? Sie erinnert sich zurück an die Zeit als Kind. Sie liebte das Malen und war stundenlang versunken in ihrer kleinen Welt der bunten Farben. Für sie sind das die schönsten Erinnerungen. Sie war glücklich und unbeschwert. Nach einem langen Arbeitstag, geht sie los und kauft sich einen Farbkasten, neue Pinsel und einen 15x15cm quadratischen Zeichenblock. Sie beginnt in ihrer Freizeit erneut zu malen. Und da ist es wieder, sie ist im Flow. Immer häufiger sitzt sie am Abend und an den Wochenenden über ihren Bildern. Zunächst verschenkt sie ihre kleinen Aquarelle an Freunde und Familie. Die Nachfrage wächst, denn ihre Freunde bestellen ihre Kunstwerke wiederum für ihre Familien. Und so wird aus dem kleinen Hobby ein eigenes Business. Zurück zum Ikigai: Jenny ist kreativ und liebt das Zeichnen ( Passion ). Durch ihre jahrelange Praxis in der Kindheit und während des Studiums kann sie es auch besonders gut ( Vocation ). Ihre Freunde und Familie unterstützen ihre Arbeit, indem sie ihre Kunst kaufen und sie weiterempfehlen ( Profession ). Und mit ihren Aquarellen macht sie die Welt ein Stückchen schöner ( Mission ). Jenny hat es getan. Sie lebt ihr Ikigai. Dieses Beispiel soll dich nicht zu einem Jobwechsel inspirieren, aber es zeigt, wenn du auf dein Bauchgefühl hörst und wieder beginnst mehr von dem zu machen, was du liebst, wirst du dein Leben als sinnvoll empfinden. Beantworte für dich ganz ehrlich diese vier Fragen. Entdecke dein persönliches Ikigai und finde deinen Lebenssinn - PDF als Download Im Folgenden hab ich dir ein Workbook als PDF erstellt. Wenn du möchtest, lad es dir herunterladen und druck es aus. Mach es dir mit deinem Lieblingsgetränk an deinem Wohlfühlort gemütlich und beantworte ganz ehrlich die Fragen. Lass dir gerne Zeit dafür. Dort, wo sich die Schnittmenge ergibt, findest du dein persönliches Ikigai . Vergiss dabei nicht, du bist einzigartig und die Kombination bestehend aus deiner Persönlichkeit, deinen Talenten, deinem Wissen und deinem Können machen jedes Produkt, jede Tätigkeit besonders. Fazit Wenn du deine Talente und Leidenschaften nutzt, wenn du das tust, was du liebst, was du gut kannst, wofür du bezahlt wirst und der Welt das gibst, was sie braucht, wirst du deinem Leben einen Sinn geben und Glück und Erfüllung finden. Und vielleicht erhöht es wie bei den Japanern auf der Insel Okinawa nicht nur deine Lebensqualität, sondern auch deine Lebenszeit :-) Hat dir der Artikel gefallen? Dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar. Und vielleicht verrätst du mir auch, ob du dein Ikigai bereits gefunden hast. Alles Liebe - deine Karina 🤍 Serienempfehlung Wie wird man 100 Jahre alt? - Die Geheimnisse der blauen Zonen *- Eine wundervolle Netflix-Dokumentation über die Blue Zone und seine ältesten, gesündesten und glücklichsten Bewohner. Streetfood * (2019, 1 Staffel): Eine kulinarische Reise durch die Straßenküchen der Welt. Mich bewegten besonders die Menschen, ihre Traditionen und ihre Geschichten. Buchempfehlung Ikigai - Die Japanische Lebenskunst von Ken Mogi * Podcastempfehlung Karina Röpcke - mein Interview mit Siglinde Czenkusch und Johanna Heep zum Thema IKIGAI - Finde deinen Weg! Tanita Schneider - roots to fruits: #12 Ikigai – Wie du endlich Sinn und Erfüllung (in deiner Arbeit) findest *unbezahlte Werbung
- Zusammenfassung meiner Blogparade zum Thema: Was mein inneres Kind (heute) unbedingt noch tun möchte …
Es war bereits meine zweite Blogparade – und obwohl ich auch dieses Mal kaum Werbung gemacht habe, sind fünf ganz besondere Artikel entstanden. Einer davon ist mein eigener , drei weitere kamen von lieben Mitbloggerinnen, und der Vierte ist ein wunderbarer Gastbeitrag. Das Thema lag mir besonders am Herzen: das innere Kind, mit seiner Leichtigkeit, der Neugier und dieser verspielten Kreativität, die uns oft im Erwachsenenleben verloren geht. Ich wollte Raum schaffen fürs Zurückerinnern, fürs Träumen, fürs Wiederentdecken alter Sehnsüchte. Und genau das ist passiert. Beim Lesen der Beiträge musste ich oft schmunzeln. Kleine Erinnerungen ploppten hoch – an Musik aus meiner Kindheit, an Fantasiewelten, di e nur in meinem Kopf existierten, und an diesen Mut, einfach mal loszuspinnen. Ich merke: Diese Blogparade hat nicht nur Texte hervorgebracht, sondern auch etwas in Bewegung gesetzt. In mir – und hoffentlich auch in anderen. Vielleicht ist das gerade das Schöne an solchen Projekten: dass sie still und leise etwas ins Schwingen bringen, was lange unbeachtet war. Diese 4 wundervollen Blogartikel sind bei meiner Blogparade entstanden: Claudia Ludloff – Mein inneres Kind hat knallrote Lippen – und ein Tipi im Herzen Susanne Patzt – Ein Spaziergang mit meinem inneren Kind Kaddi von Happy Dates ® – Inneres Kind trifft große Liebe & 55 kleine Erlebnisse, die deine und eure Verbindung stärken Manuela Steinbach – Warum eine traumasensible innere Kind-Arbeit so wertvoll sein kann plus 1 – mein eigener Artikel: Karina Röpcke – Was mein inneres Kind unbedingt noch tun möchte Claudia Ludloff Mein inneres Kind hat knallrote Lippen – und ein Tipi im Herzen Claudia nimmt uns mit auf eine zarte, sehr persönliche Reise zurück zu sich selbst. Ihr Text beginnt nicht laut, sondern mit einem leisen Ziehen, einem Echo. Und genau so liest er sich auch: wie ein sanftes Erinnern an Erde zwischen den Fingern, unsichtbare Zwillingsschwestern und Baumhäuser, die eigentlich Fantasiewelten waren. Claudia schreibt über das stille, fantasievolle Kind, das sie war – und über all die kleinen Momente heute, in denen dieses Kind noch da ist: beim Freihändig fahren, beim Geschichten-Ausdenken, beim Gestalten mit Ton. Es geht ums Wiederfinden von Leichtigkeit, um das „Malen, weil schön“ und das Recht, einfach zu sein – ohne Zweck, ohne Beweis. Ihr stärkster Satz, der bei mir direkt hängen blieb: „Ich bin hier. Ich bin bereit. Ich bin ich.“ Ein Satz, so kraftvoll und sanft zugleich wie der ganze Text. Ein Beitrag, der zum Innehalten einlädt – und dazu, dem eigenen inneren Kind vielleicht auch mal wieder einen Platz am Tisch freizuräumen. Den ganzen Artikel von Claudia findest du hier . Susanne Patzt Ein Spaziergang mit meinem inneren Kind „Mehr von dem, was es will – und weniger von dem, was es muss.“ Mit diesem Satz bringt Susanne auf den Punkt, worum es in ihrem Beitrag „Ein Spaziergang mit meinem inneren Kind“ eigentlich geht: ums Lauschen, ums Erinnern – und ums Wiederentdecken der eigenen kleinen Welt von früher. Mit viel Humor, Wärme und einer ordentlichen Portion Eis nimmt sie uns mit zu ihrer kleinen Susanne: einem kreativen, musikliebenden Mädchen mit einem Kopf voller Ideen. Zeichnen und Musik waren ihre Kraftquellen – und sind es bis heute geblieben. Egal ob Bierdeckelkunst oder der alte Albatros von Karat – sie helfen ihr, Gedanken zu sortieren, zu träumen und sich selbst wieder näherzukommen. Besonders schön: Susanne beschreibt einen fiktiven Tag mit ihrem inneren Kind – voller Fahrradtouren, See, Eis in der Waffel und „Dünne Detscher“ zum Abendessen. Ein Tag zum Vertrödeln, ohne Plan – aber mit ganz viel Gefühl. Ein liebevoller, ehrlicher Beitrag, der leise Sehnsüchte weckt und daran erinnert, wie heilsam es sein kann, sich ab und zu mit der eigenen kleinen Version an einen Tisch zu setzen. Oder auf eine Schaukel. Oder einfach mal in den Schatten zum Zeichnen. Den Beitrag von Susanne findest du hier . Kaddi von Happy Dates® Inneres Kind trifft große Liebe & 55 kleine Erlebnisse, die deine und eure Verbindung stärken „Mehr Leichtigkeit in den Beziehungsalltag bringen – und dem inneren Kind gemeinsam wieder die Hand reichen.“ Mit diesen Worten lädt uns Kaddi in ihrem liebevoll-chaotischen Beitrag „Inneres Kind trifft große Liebe“ zu einem ganz besonderen Date ein – nämlich einem mit uns selbst und dem Menschen an unserer Seite. Nach einem turbulenten Morgen zwischen Brotdosen, Gummibärchen und kaltem Kaffee fragt sie sich (und uns): Wann haben wir zuletzt gelacht, gespielt, einfach nur uns gespürt – ohne To-do-Liste im Kopf? Die Antwort gibt sie prompt: Mit einer Date-Liste für Paare, die das innere Kind weckt, zum Staunen bringt und an frühere Leichtigkeit erinnert. Kaddi erklärt auf wunderbar anschauliche Weise, wie unser inneres Kind in Beziehungen wirkt – mit seinen verletzlichen Seiten, aber auch mit seiner verspielten Kraft. Sie ermutigt dazu, gemeinsam Kindheitserinnerungen auszutauschen, Verständnis füreinander zu entwickeln und dabei vielleicht ganz neue Seiten aneinander zu entdecken. Besonders schön: Die 55 Date-Ideen – von Kirschkernweitspucken über Pyjama-Tage bis hin zu Lagerfeuer und Hörspielmarathon – sind wie kleine Schatzkisten für Alltag und Beziehung. Ein Beitrag voller Humor, Herz und Glitzer – und eine Erinnerung daran, dass Liebe nicht nur erwachsen, sondern manchmal einfach nur verspielt sein darf. Hier kannst du Kaddis Beitrag lesen. Manuela Steinbach Gastartikel: Warum eine traumasensible innere Kind-Arbeit so wertvoll sein kann Ich freue mich sehr über den Gastbeitrag von Manuela Steinbach. Wir kennen uns inzwischen seit ein paar Jahren – und ich schätze sie nicht nur für ihr steuerliches Know-how, sondern besonders für ihre einfühlsame, ruhige Art und ihre Expertise in der traumasensiblen inneren Kind-Arbeit. Als ich zur Blogparade aufgerufen habe, war sofort klar: Dieses Thema passt perfekt zu ihr. In ihrem Artikel schreibt Manuela darüber, wie sehr die Vergangenheit unser heutiges Fühlen prägen kann – und wie viel Kraft es kostet, sich selbst liebevoll zu begegnen. Sie nimmt uns mit in ihre eigenen Erinnerungen, zeigt Wege zur Heilung und erklärt mit viel Wissen und Herz, warum vorsichtige Schritte oft die tiefsten Veränderungen bringen. „Mein inneres Kind wünscht sich nichts sehnlicher, als so angenommen zu werden, wie es ist – in erster Linie natürlich von mir.“ Ein wunderbarer Beitrag, der leise nachhallt und zeigt, wie wertvoll es ist, sich selbst immer wieder neu zuzuwenden. Manuelas Artikel findest du hier . Karina Röpcke Was mein inneres Kind unbedingt noch tun möchte „Immer willst du die Bestimmerin sein.“ Ein Satz aus meiner Kindheit, der bis heute nachhallt – und irgendwie der Anfang war für eine kleine, sehr persönliche Reise zurück zu mir selbst. Zur wilden Karina. Die, die laut war. Wild. Und ziemlich genau wusste, was sie wollte. Und genau darum geht’s in meinem eigenen Beitrag zur Blogparade: Was will mein inneres Kind heute – mit 47 – eigentlich noch erleben? Ich stelle mir Fragen wie: – Was bedeutet das innere Kind für mich – jenseits der Psychologie-Bücher? – Warum bin ich oft so weit weg von dieser wilden, ungebremsten Version meiner selbst? – Was hält mich zurück? Und was hilft mir, trotzdem loszugehen? Ich teile Gedanken über Perfektionismus – aber auch über Mut, Lebendigkeit, Kreativität und mein ganz persönliches Spielzimmer , das ich mir irgendwann bauen will. Mit Parkettboden, riesigen Fenstern, Kakao und ganz viel Raum zum Ausprobieren. Und vielleicht, ganz vielleicht, wirst du beim Lesen an dein eigenes inneres Kind erinnert. An das, was es sich wünscht. An das, was es immer noch gerne tun würde. Wenn du magst, lies gern rein: Hier geht’s zu meinem Beitrag. Und wenn dich beim Lesen etwas kitzelt, etwas ruft oder schmunzeln lässt – dann weißt du: Dein inneres Kind ist wach. Alles Liebe - Deine Karina 🤍 Du möchtest mehr? Das war meine Blogparade vom letzten Jahr & mein eigener Beitrag Aufruf zur Blogparade: Ich wirke, also bin ich - Kreativität im Business Mein eigener Artikel: Ich wirke, also bin ich - Kreativität im Business 📷 Katrin Bieneck
- Gastartikel: Warum eine traumasensible innere Kind Arbeit so wertvoll sein kann
Dies ist ein Gastartikel von Manuela Steinbach. Wir haben uns 2022 kennengelernt, als ich händeringend nach einer Steuerberaterin gesucht habe – aber nicht irgendeiner. Ich wollte jemanden, der sich mit Coaching auskennt und weiß, was es heißt, als Heilpraktikerin für Psychotherapie zu arbeiten. Und da war sie: Manuela. Sie besitzt selbst die Heilerlaubnis, leitet erfolgreich eine Steuerkanzlei in Salzwedel und ist außerdem ausgebildet im traumasensiblen Coaching. Fachlich top – aber vor allem auch menschlich einfach genau richtig. Als ich zur Blogparade, Was mein inneres Kind unbedingt noch tun möchte aufrief, musste ich direkt an sie denken. Denn wer, wenn nicht sie, kennt sich mit diesem Thema so feinfühlig aus? Bereits 2023 hat sie im Selbstverlag ihr eigenes Workbook* zur inneren Kind-Arbeit veröffentlicht – ehrlich, einfühlsam und mit ganz viel Tiefe. Und hier ist ihr Artikel. Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen! Fangen wir doch erstmal damit an, was das innere Kind eigentlich ist. Es ist in jeder Munde, doch kaum einer weiß, was wirklich dahinter steht, wenn er es nicht, wie ich bis zum Gehtnichtmehr, durchfühlt hat. Das innere Kind ist ein Begriff, der in der Psychotherapie verwendet wird und steht für eine Kombination aus deinen Gefühlen, deinen Überzeugungen, deinen Erfahrungen, die dich zu dem Menschen gemacht haben, der du jetzt bist. Kurz und knapp, wenn du in Situationen emotional reagierst, kommt dieses innere Kind zu Vorschein. Als Karina mich bat über das innere Kind zu schreiben, kam eine vertraute Stimme in mir hoch, die mir sagte, du, warum denn du, was hast du schon zu erzählen … Dann setzte ich mich hin und begann einfach draufloszuschreiben. Und das ist daraus entstanden … Die Inhalte dieses Blogartikels: Über mich Was sind denn eigentlich meine Kindheitserinnerungen? Was lässt mein Herz hüpfen? Welche Wünsche und Bedürfnisse habe ich? Welche Farben und Spielzeuge sind mir heute wichtig? Mit mir arbeiten Über mich Mein Name ist Manuela Steinbach und ich bin Expertin für die innere Kind-Arbeit, arbeite seit Jahren mit vielen Klienten, habe einen eigenen Podcast und ein Workbook zum inneren Kind geschrieben. Nun, wenn ich auf meine Erfahrungen zurückblicke, weiß ich, dass sich mein inneres Kind nichts Sehnlicheres wünscht, als so angenommen zu werden, wie es ist, in erster Linie natürlich von mir. Ja und wie bin ich denn eigentlich? Ich bin spontan, ehrgeizig, wissbegierig, chaotisch, manchmal extrovertiert, liebe die Ruhe und auch gleichzeitig die Nähe von Menschen, ich bin freundlich zugewandt, aus meiner Sichtweise und freue mich immer so sehr, wenn Menschen mit einem Lächeln meinen Raum betreten und ihn noch mehr lächelnd wieder verlassen. Man kann mich schnell zum Weinen bringen, da ich sehr emotional und empfindlich bin, wenn man mich verbal angreift. Ich bin nicht die ordentlichste und lasse gern alles liegen, wenn ich eingeladen werde. Mittlerweile mag ich mich schon so, wie ich bin, dennoch ist noch Luft nach oben. Das war vor meiner Arbeit mit dem inneren Kind ganz anders. Da war ich noch mehr abhängig von der Meinung der anderen Menschen. Kennengelernt habe ich die innere Kind-Arbeit durch einen Konflikt in meiner Partnerschaft. Da wurde mir das erste Mal klar, wie sehr mich die Kindheit geprägt hatte. Was sind denn eigentlich meine Kindheitserinnerungen? Als Kind war ich sehr rebellisch, was auch zu vielen Konflikten im elterlichen Haus geführt hat. Ich konnte schon ziemlich lange nerven, bis ich meinen Willen bekam. Ich es geliebt, draußen zu sein, mich mit Freundinnen zu verabreden, alles auszuprobieren, von tanzen, singen bis reiten, später dann Moped fahren usw. Ich war ein Hans Dampf in allen Gassen, wie es meine Mutter immer zu pflegen sagte. Ich war ein sehr lebendiges Kind, immer wissbegierig und neugierig … Mir entging irgendwie nichts, eben hochsensibel, was mir erst später klar wurde. Dennoch gab es auch viele Schattenseiten, warum ich mich sehr spät, mit Trauma und inneren Kind Arbeit beschäftigte. Eigentlich wollte ich Visagistin werden, da mich Frisuren, Schminke schon immer interessiert hat. Auch liebte ich es, ins Fitnessstudio zu gehen. Aber zu DDR Zeiten war das leider nur mit Beziehungen machbar, die wir nicht hatten. So führte mich mein Weg zu den Zahlen, denn ich habe eine Zahlenbegabung mit ins Leben bekommen und ich wurde Steuerberaterin und später Heilpraktikerin für Psychotherapie, Schwerpunkt innere Kind-Arbeit und Traumasensibles Coaching. Gerade wenn Menschen wie ich Trauma im Hintergrund haben, ist es noch so viel wichtiger kleinschrittig und vorsichtig zu arbeiten, bevor es zu ungewollten Retraumatisierungen kommt. Was heißt das? Retraumatisierung bedeutet, dass sich dein Körper wieder an das Trauma erinnert und dir Signale schickt, wie Panikattacken, Herzrasen, irrationale Ängste und so weiter. Das ist das, warum es so wichtig ist, langsam und vorsichtig zu sein, denn manchmal ist es besser, wenn Dinge im Verborgenen bleiben. Wenn dich das Thema interessiert, schreib mich gern per Mail an und ich stelle dir gern mehr Infomaterial zur Verfügung. Kleiner Spurwechsel … Was bringt mein inneres Kind zum Vorschein und wie komme ich heute in den Kontakt mit dem Kind in mir? Mein trauriges inneres Kind kommt besonders in der Partnerschaft zum Vorschein, da hier meine größten Trigger liegen. Wenn mich jemand angreift, ohne dass ich mich darauf einstellen kann, kann das auch heute noch zu Traumareaktionen, wie Kampf, Flucht oder Erstarrung. Früher bin ich noch mehr in die Erstarrung gegangen, heute kann ich mich schon gut regulieren und abgrenzen, damit dies gar nicht erst passiert. Kontakt zu diesem Kind in mir nehme ich auf, in dem ich mit im ins Gespräch gehe, indem ich einen Brief an dieses Kind schreibe und meine Emotionen frei fließen lassen und in dem ich meditiere und auf meinen Körper höre. Was lässt mein Herz hüpfen? Wenn ich Menschen überraschen kann, wenn ich ihnen mit meiner Aufklärungsarbeit zum Beispiel über Trauma helfen kann. Wenn meine Klientin mit einem ruhigen inneren Zustand aus einer Sitzung gehen, bin ich ganz tief im Herzen berührt. Ein schönes gemeinsames Essen in Familie, zusammen kochen, ins Kino gehen. Besonders wenn ich in andere Rollen schlüpfen darf, mich verkleiden darf, wie Fasching, dann komme ich in einen spielerischen Modus. Tanzen und Singen entspannt mich auch total. Welche Wünsche und Bedürfnisse habe ich? Die leisen Stimmen in mir finden Anklang, wenn ich innerlich ruhig und gelassen bin. Mein Bedürfnis nach Authentizität und Autonomie ist sehr stark, das Bedürfnis nach Freiheit so wie Pippi Langstrumpf, aber am meisten möchte ich einfach so angenommen werden, wie ich bin. Ich wünsche mir, dass ich mein inneres Kind weiterhin liebevoll annehme und ihm den Raum gebe, sich frei auszudrücken. Mein Bedürfnis nach authentischen Verbindungen treibt mich an, ehrliche und tiefe Beziehungen einzugehen, in denen ich so sein darf, wie ich bin, ohne Masken oder Zurückhaltung. Es ist mir wichtig, meine Kreativität zu leben, sei es durch Tanz, Schreiben, Meditieren, Sprechen oder andere Formen des Ausdrucks, in denen ich ganz ich selbst bin. Auch sehne ich mich nach mehr Leichtigkeit und spielerischer Unbeschwertheit im Alltag – Momente, in denen ich das Leben nicht ganz so ernst nehmen Welche Farben und Spielzeuge sind mir heute wichtig? Ich mag warme Farben, Sonne und Wasser, helles Licht und ich mag gern an meinem Frisier- und Schminktisch sitzen, um wieder neue Schminkkreationen zu entdecken. Denn da kommt mein glückliches inneres Kind zum Vorschein. Früher wollte meine Oma immer, dass ich Model werde. Ich fand die Idee toll, nur leider sah ich mich damals nicht so, wie es meine Oma tat. Ein bisschen Schauspielern macht mir auch Spaß vor allem sich zu verkleiden und in andere Rollen zu schlüpfen. Mit mir arbeiten Du siehst es gibt so viele Rollen, in denen dieses Kind in dir aktiv ist und wenn du es kennenlernen möchtest, buch dir gern ein kostenloses Gespräch über Instagram oder Calendly . Du findest mich in Instagram unter: Manuelasteinbachcoaching und unter innereskindheilen . Gern kannst du mich auch über Whatsapp kontaktieren: 0151 4239408. Und wenn du Interesse an meinem Workbook* hast, findest du es hier. Herzliche Grüße Manuela Steinbach *unbezahlte Werbung
- Meine To-Want-Liste für das 3. Quartal 2025
Die erste Hälfte von 2025 ist schon rum – verrückt, oder? Zeit also, einmal durchzuatmen, kurz zurückzublicken und dann mit frischem Blick nach vorn zu schauen. Ich liebe dieses kleine Ritual: alle paar Monate innehalten und mich fragen, was ich in der nächsten Zeit eigentlich wirklich will. Meine To-Want-Liste für das dritte Quartal ist wieder inspiriert vom Buch Das 12-Wochen-Jahr *. Statt in klassischen Jahreszielen zu denken, plane ich lieber in kleineren, überschaubaren Etappen. Drei Monate, das fühlt sich greifbar an. Und motivierender als ein diffuses „irgendwann dieses Jahr“. Also los geht’s – hier kommen meine To-Wants für den Sommer bis Herbst 2025! Meine To-Want-Liste im Überblick: Meine To-Want-Liste im Überblick: Meine 3 wichtigsten To-Wants für das 3. Quartal 2025 Meine beruflichen Ziele und Wünsche für das 3. Quartal 2025 Meine kreativen Ziele und Wünsche für das 3. Quartal 2025 Meine sportlichen und gesundheitlichen Ziele für das 3. Quartal 2025 Mein Wohn-Projekt für das 3. Quartal 2025 Meine Reiseabenteuer und Streifzüge für das 3. Quartal 2025 Meine persönlichen To-Wants und schöne Dinge, auf die ich mich im 3. Quartal 2025 freue Hier kannst du meine "alten" To -Wants finden Meine 3 wichtigsten To-Wants für das 3. Quartal 2025 Ziel 1 - sportlich: Ich möchte mindestens 3x pro Woche Yoga praktizieren. Ziel 2 - kreativ: Ich werde drei neue kreative Techniken ausprobieren. Ziel 3 - persönlich: Da gibt’s diesen Wunsch, mich mal wieder ein bisschen zu strecken – raus aus der Komfortzone, rein ins Ungewisse. Ich will mich in diesem Quartal mindestens dreimal bewusst in Situationen bringen, die mich Überwindung kosten. Etwas tun, das ein bisschen Mut braucht, das Herz kurz höher schlagen lässt – und bei dem ich hinterher sagen kann: „Okay, das war jetzt vielleicht nicht bequem, aber es war gut.“ (meine Ideen: den Wasserskilift am Kulkwitzer See ausprobieren/ mit der Doppelseilrutsche im Harz über den Stausee fliegen/ ...) Meine beruflichen Ziele und Wünsche für das 3. Quartal 2025 5 Expertenartikel zum Thema Zeichnen-lernen entstehen auf meinem Blog. Ich gebe mindestens 5 kreative Workshops. Ich kreiere für das Magazin von Sandra Hoppenz meine künstlerische Version zum Thema Selbstbestimmung. Ich beginnen einen neuen Nebenjob. Ich gönne meiner Webseite ein neues Make-over. Ich werde meine Zeichnungen als Produkte anbieten. Ich möchte meine Newsletter-Liste auf 500 Personen erweitern. Wenn du auf die Liste möchtest, hier entlang ! Ich habe Lust, meine Bilder auszustellen und suche dafür eine passende Veranstaltung und Location. Ich werde 3 neue Projekte mit großartigen Unternehmen starten. Meine kreativen Ziele und Wünsche für das 3. Quartal 2025 Ich werde den gebuchten Procreate-Kurs auf Domestika** beenden. Auch in diesem Quartal werde ich an jedem 13. des Monats ein Bild posten, welches ich für die Instagram @Artcollabfamily zeichnen werde. Mittlerweile bin ich in vier festen Gruppen, d. heißt jeden Monat entstehen 4 Bilder jeweils in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*Innen. Ich möchte mit Acrylfarbe arbeiten und werde mindestens 3 Farbexperimente machen. Ich hole 4 fehlenden Bilder nach, die ich mir für die Keramikmalstudio-Challenge vorgenommen habe, zu zeichnen. Mein "12 von 12" im Juli ✔ , August, September werden veröffentlicht und ich dokumentiere meinen Tag jeweils am 12. des Monats mit 12 Bildern. Du möchtest auch kreativ sein, weißt aber nicht wie und wo du anfangen sollst , dann ist vielleicht meine 1:1 Begleitung "Kreieren statt reagieren" genau das Richtige für dich. Meine sportlichen und gesundheitlichen Ziele für das 3. Quartal 2025 Leipzig hat diese wundervolle Seenlandschaft, von der ich bisher viel zu wenig gesehen habe. Dieses Quartal möchte ich das ändern – und mindestens vier verschiedene Seen erkunden. Rafting im Kanupark Markkleeberg steht schon lange auf dem Plan und ich hoffe, dass meine Freunde und ich es dieses Jahr schaffen werden. Ich hab richtig Lust, mal wieder bei einem offiziellen Stadtlauf mitzumachen – mit allem Drum und Dran: Anmeldung, Vorfreude, ein bisschen Aufregung und dieser besondere Moment, wenn man gemeinsam mit anderen über die Ziellinie läuft. Dieses Quartal wird’s soweit sein. Ich melde mich an. Und ich laufe ihn auch. Punkt :-) Mein Wohn-Projekt für das 3. Quartal 2025 Endlos-Story: Ich lasse diesen Punkt so lange auf der Liste, bis ich einen Haken setzen kann: Das Kinderzimmer wartet immer noch auf seine Renovierung. Ich entsorge alle Unterlagen aus meiner ersten Selbständigkeit und schaffe Platz für kreative Projekte. Ebenso werde ich einige Bücher verkaufen, die ich sowieso nie lesen werde. Meine Reiseabenteuer und Streifzüge für das 3. Quartal 2025 Ich gehe mit meiner Freundin Susann im August erneut pilgern. Dieses Mal starten wir ab Weimar ... immer schön der Jakobsmuschel hinterher. Meine persönlichen To-Wants und schöne Dinge, auf die ich mich im 3. Quartal 2025 freue Im Juli bin ich zwei Wochen im „Katzenmodus“ – ich hüte das Haus und meine beiden Lieblingskater Till und Uno. Für mich bedeutet das: viel Ruhe, viel Me-Time und ganz bewusst Energie auftanken. Kein Trubel, keine Termine – nur schnurrende Gesellschaft, leckeren Kaffee auf der Terrasse und ein bisschen "Pinselyoga" (zeichnen). Noah hat im August Schulanfang und ich werde mit Kinderschminken kleine Herzen höher schlagen lassen. Ich freue mich auf einige freie Tage mit meinem Partner und unserem Wohnwagen. Hier kannst du meine "alten" To -Wants finden Meine To-Want-Liste für das 2. Quartal 2025 Meine To-Want-Liste für das 1. Quartal 2025 Meine To-Want-Liste für das 4. Quartal 2024 Meine To-Want-Liste für das 3. Quartal 2024 Das 12-Wochen-Jahr: Meine To-Want-Liste für das 2. Quartal 2024 Meine To-Want-Liste für das 1. Quartal 2024 Meine "To-Want-Liste": Was ich bis zum 31.12.2023 erleben und schaffen möchte 27 Dinge, die ich im Sommer 2023 erleben möchte Hast du berufliche, persönliche, gesundheitliche, kreative oder sogar mutige Ziele für das 3. Quartal 2025? Schreib es mir gerne in die Kommentare. Alles Liebe und einen wundervollen Sommer - deine Karina 🤍 *unbezahlte Werbung **Domestika ist eine Online-Plattform und Community mit vielen Kursen zum Thema Design und Kreativität. 📷 Katrin Bieneck
- Meine To-Want-Liste für das 2. Quartal 2025
Die ersten drei Monate des Jahres liegen hinter uns – Zeit, neue Pläne zu schmieden! Mein Motto für dieses Jahr: „Einfach - mutig - sein“ . Das bedeutet für mich, kleine Schritte genauso zu feiern wie große Sprünge. Also los geht’s – hier kommen meine To-Wants * für das zweite Quartal 2025. Meine To-Want-Liste im Überblick: Meine 3 wichtigsten To-Wants für das 2. Quartal 2025 Meine beruflichen Ziele und Wünsche für das 2. Quartal 2025 Meine kreativen Ziele und Wünsche für das 2. Quartal 2025 Meine sportlichen und gesundheitlichen Ziele für das 2. Quartal 2025 Mein Wohn-Projekt für das 2. Quartal 2025 Meine Reiseabenteuer und Streifzüge für das 2. Quartal 2025 Meine persönlichen To-Wants für das 2. Quartal 2025: Hier kannst du meine "alten" To -Wants finden Meine 3 wichtigsten To-Wants für das 2. Quartal 2025 Ziel 1 - sportlich: Ich möchte mindestens 10 Kilometer pro Woche laufen. - Mein umgeknickter Fuß und die damit vom Arzt verordnete Zwangspause hat's verhindert. Das passiert, wenn ich mit dem Handy in der Hand den Bordstein runter knicke (Fun Fakt: Ich war auf dem Weg zum technischen Orthopäden). Ziel 2 - kreativ: ✔ Ich werde jeden Monat eine neue kreative Technik ausprobieren. Siebdruck auf jeden Fall und bei den beiden Weiteren lasse ich mich inspirieren. - Zentangle® , digitales Zeichnen im Programm Procreate auf meinem brandneuen iPad und ich habe meinen Zeichnungen Hintergründe verpasst und finde sie persönlich richtig gut. Die Siebdruck-Technik hebe ich mir fürs nächste Quartal auf. @karinas_pinselyoga meets Zentangle® Ziel 3 - persönlich: Ich werde eine Abendroutine etablieren und sie an mindestens drei Abenden pro Woche praktizieren. Yoga, lesen, zeichnen stehen ganz oben auf der Liste. - Leider nein ... ob ich das jemals schaffen werde?! Meine beruflichen Ziele und Wünsche für das 2. Quartal 2025 Ich veröffentliche 10 Expertenartikel auf meinem Blog. Ich werde 5 Menschen in Balance bringen. ✔ Ich gebe mindestens 3 Workshops, davon ist einer Offline. - Acryl-Workshop und meditative Bierdeckelkunst (beides Offline) und "Entdecke dein Ikigai" (Online) Ich werde zum zweiten Mal "Executive" mit meinem NetWorkMarketing-Business. ✔ Ich halte Ausschau nach einem kreativen Nebenjob. Ich gönne meiner Webseite einen Frühjahrsputz. Meine Domain Authority** steigt auf 11 (aktuell ist sie bei 9). Ich möchte meine Newsletter-Liste auf 500 Personen erweitern. Wenn du auf die Liste möchtest, hier entlang ! Meine kreativen Ziele und Wünsche für das 2. Quartal 2025 Ich buche einen Video-Kurs und werde 5 Videos für Instagram drehen. ✔ Jeden 13. des Monats werde ich ein Bild posten, welches ich für die Instagram @Artcollabfamily zeichne. Ich möchte wieder mit Acrylfarbe arbeiten und werde mindestens 3 Farbexperimente machen. Ich hole die fehlenden Bilder nach, die ich mir für die Keramikmalstudio-Challenge vorgenommen habe, zu zeichnen. ✔ Ich kaufe mir ein Skizzenbuch für meine visuellen Tagebuch-Zeichnungen. Mein "12 von 12" im April, Mai ✔ und Juni ✔ werden veröffentlicht und ich dokumentiere meinen Tag jeweils am 12. des Monats mit 12 Bildern. - Den April hab ich leider nicht geschafft. Du möchtest auch kreativ sein, weißt aber nicht wie und wo du anfangen sollst , dann ist vielleicht meine 1:1 Begleitung "Kreieren statt reagieren" genau das Richtige für dich. Meine sportlichen und gesundheitlichen Ziele für das 2. Quartal 2025 I ch besuche in diesem Quartal 5x eine Sauna oder Therme. ✔ Frühjahrsputz, die Zweite: Im April geht es in die nächste Runde. Zusammen mit der lieben Nathalie von "Fit und vermögend" wird wieder 3 Wochen gedetoxt. Noch sind die Tore für die Anmeldung geöffnet.*** ✔ In Hamburg werde ich alle meine jährlichen Routine-Checks durchführen lassen, die Termine sind bereits für April gebucht. ✔ Und ich brauche unbedingt neue Schuheinlagen, damit ich beim Joggen wieder federleicht über den Asphalt- und Waldboden schweben kann. Auch das wird im April passieren. Mein Wohn-Projekt für das 2. Quartal 2025 Das Kinderzimmer wartet immer noch auf seine Renovierung. Da ich es bisher nicht geschafft habe, werde ich mich auf dieses Ziel fokussieren. Meine Reiseabenteuer und Streifzüge für das 2. Quartal 2025 ✔ 11 Tage Hamburg :-) Ich freue mich so sehr. Und das Beste, wir übernachten in unseren Wohnwagen bei unseren Freunden. ✔ TCS-Live-Treffen und Barcamp in Stuttgart. Endlich treffe ich meine Ayurveda-Kollegin und Blog-Buddyline Susanne wieder. Meine persönlichen To-Wants und schöne Dinge, auf die ich mich im 2. Quartal 2025 freue ✔ Ich feiere im Juni meinen Geburtstag. Ich vermute, ich werde meinen Ehrentag wieder kreativ zelebrieren, denn darauf hab ich echt Lust. Hier kannst du meine "alten" To -Wants finden Meine To-Want-Liste für das 1. Quartal 2025 Meine To-Want-Liste für das 4. Quartal 2024 Meine To-Want-Liste für das 3. Quartal 2024 Das 12-Wochen-Jahr: Meine To-Want-Liste für das 2. Quartal 2024 Meine To-Want-Liste für das 1. Quartal 2024 Meine "To-Want-Liste": Was ich bis zum 31.12.2023 erleben und schaffen möchte 27 Dinge, die ich im Sommer 2023 erleben möchte Hast du große, kleine, berufliche, persönliche, gesundheitliche, kreative oder sogar mutige Ziele für das 2. Quartal 2025? Schreib es mir gern in die Kommentare. Alles Liebe und eine wundervolle Zeit - deine Karina 🤍 *Meine To-Want-Liste basiert auf der Idee aus dem Buch "Das 12-Wochen-Jahr": Statt sich Jahresziele zu setzen, plane ich in kürzeren, fokussierten Zeiträumen – so bleiben meine Ziele greifbar, motivierend und umsetzbar. ** Domain Authority ist ein Messwert, der Auskunft über das Ranking einer Webseite über die Suchergebnisse gibt. Der Wert ist von 1 bis 100 und je höher er ist, desto besser ist das Ranking der Webseite. ***unbezahlte Werbung 📷 Grit Siwonia
- Mein „12 von 12“ am 12. Juli 2025
Am 12. eines Monats halten viele Blogger*innen ihre Tage in 12 Bildern fest – ganz alltäglich, ganz ehrlich, manchmal chaotisch, manchmal zauberhaft. Dieses Blogformat nennt sich 12 von 12 und wird liebevoll von Caro auf Draußen nur Kännchen fortgeführt. Auch ich bin wieder dabei und nehme dich mit durch meinen 12. Juli – zwischen Dienstreise, Lieblingsmenschen, verpasster U-Bahn, niedlichen Katern und einer Garfield-Begegnung der besonderen Art. Neugierig? Dann komm mit – du weißt ja: 12 Bilder sagen oft mehr als 1.000 Worte. „Frankfurt? Entweder man liebt’s – oder eben nicht.“ So oder so ähnlich klingt’s oft, wenn Leute über die Stadt am Main sprechen. Für mich war’s tatsächlich das erste richtige Mal in Frankfurt. Klar, ich war schon hier, aber bisher beschränkte sich das aufs Warten am Flughafen oder Umsteigen am Hauptbahnhof. Diesmal aber ging’s auf Dienstreise. Und kaum angekommen, wurde ich bereits am Donnerstagabend herzlich von meinen Mädels am Ostbahnhof empfangen. Wir schlenderten Richtung Main, quatschten und beobachteten nebenbei eine Gruppe halbstarker Jungs, die an uns vorbeiflanierten und ihre frisch gestählten Oberkörper in den Abendhimmel reckten. Später landeten wir bei Corinna und brachten uns auf den neusten Stand. Das Foto, das du siehst, ist am Samstagmorgen kurz nach Mitternacht entstanden. Biene hat’s geschossen und ich hab’s mir frech für mein 12 von 12 geschnappt. „Schau mal, hier waren wir gerade“, sagt Corinna und zeigt auf das Plakat. Es ist kurz vor zwei am Morgen. Wir sind müde. Der Arbeitstag lag uns in den Knochen, aber das Jazz Montez wollten wir uns nicht entgehen lassen. Früher, so erzählt man sich, war das mal ein echter Geheimtipp. Heute? Charmant, ein bisschen verrückt, ziemlich voll und genau richtig, um Frankfurt zu erleben. 11:30 Uhr: Ausgeschlafen und halbwegs sortiert bin ich bereit für die lange Heimfahrt. Ein richtig guter Kaffee hilft beim Ankommen in diesem Tag. Zum Abschied gibt’s noch ein Foto mit Kater Puma. Der feine Herr ist mittlerweile stolze 18 Jahre alt, plaudert ohne Punkt und Komma und ist einfach zum Verlieben. Wir kennen uns schon ewig – damals (ca. 2009), als Corinna und ich noch in Dresden wohnten, durfte ich ihn schon mal füttern. Heute schnurrt er mir zur Ehre. Fast wie früher – nur mit ein paar mehr grauen Haaren. Bei uns beiden. Ich liebs einfach – Poster und Tannenbäumchen im Juli in Corinnas Wohnzimmer. Los geht’s – mehr oder weniger elegant. Nach einem kleinen Sprint zur U-Bahn-Station Bornheim Mitte stehe ich leicht außer Atem am Gleis. Die U4, die ich eigentlich kriegen wollte, hab ich gerade noch von hinten bewundern dürfen. Schön, wie pünktlich der Frankfurter Nahverkehr funktioniert. Naja, macht nix – ein paar Minuten Luft zum Durchatmen schaden auch nicht. Um 12:26 Uhr rollt der erste Zug gen Heimat. Ich hab also noch ein bisschen Zeit – genug für ein letztes Foto am Frankfurter Hauptbahnhof. Hallo, kleine Molly! Die 8-jährige Golden Retriever-Dame ist eine waschechte Schottin, erzählt mir ihr Besitzer. Umstieg in Bebra. Langsam komme ich der Heimat näher. Gleich geschafft. Alle Züge haben brav mitgespielt – pünktlich, ruhig, ohne großes Tohuwabohu. In Markranstädt steige ich aus dem letzten Regio, strecke mich einmal ordentlich durch und freue mich, dass ich gleich abgeholt werde. Ach, wie passend – auf dem Weg vom Bahnsteig zum Ausgang grinst mich ein Garfield-Graffiti an. Müde Augen, hungrig, aber irgendwie liebenswert – fühl ich. Und da ist mein ganz persönlicher kleiner Garfield: Uno, mein Sonnenschein. Hier bleibe ich nun für die nächsten zwei Wochen. Zeit zum Durchatmen, zum Runterkommen nach all dem Trubel der letzten Wochen. Ich hüte Haus und Miezekatzen – und ehrlich gesagt, fühlt sich das gerade ziemlich perfekt an. Das Leben ist gut zu mir. Und ich nehm’s dankbar an. Auch heute verabschiede ich mich von dir mit meinem aktuellen Bild für die Instagram-Artcollabfamily – das Thema: „Sonnenbrille“ . Passt doch perfekt zum Sommer, oder? Das Originalfoto zeigt meine Freundin Miriam und mich im Urlaub auf der gemütlichen Insel Menorca – 2019 war das. Kein Gedanke an eine Pandemie, dafür jede Menge Sonne, köstliches Hefegebäck, Inseltouren im knuffigen kleinen Fiat 500 und ganz viel Entspannung. Gleich drücke ich auf „Veröffentlichen“, lege die Füße hoch und kraule die beiden Felltiger Till und Uno. Wenn du bis hierher gelesen hast: Danke für deine Zeit. Und wenn du magst, hinterlass mir gern einen Kommentar – ich freu mich immer. Bis dahin: Pass gut auf dich auf, leg das Handy auch mal beiseite und genieß den Sommer mit allem, was dazugehört. Alle Liebe – deine Karina 🤍