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Entdecke Ikigai und finde deinen Lebenssinn


aufgeschlagene Buchseite und eine Abbildung des Ikigai-Modells

Inhaltsverzeichnis


 

Was ist Ikigai?


Im Ayurveda heißt es Dharma, wir bezeichnen es als Lebenssinn und in Japan gibt es Ikigai.

Du hast dich bestimmt schon mal gefragt: Was ist dein Warum?

Was ist dein Grund, morgens aufzustehen? Was kannst du der Welt geben? Oder bist du auf der Suche nach dem Lebenssinn?

Genau das umschreibt "Ikigai"!

Wer sich mit der Sinnfrage beschäftigt, mit seinem "Purpose", kommt an diesem Konzept nicht vorbei.

Es ist nicht nur ein Konzept, ein Tool oder ein Modell, es ist vielmehr ein schönes warmes Gefühl zu wissen, wofür es sich zu leben lohnt.


Schauen wir uns das japanische Wort genauer an. "Ikigai" setzt sich aus der Silbe "iki", dem Leben und der Silbe "gai", dem Wert oder Nutzen zusammen und bedeutet frei übersetzt: "das, wofür es sich zu leben lohnt".


Stell dir vor, du wirst für deine Leidenschaft, deine Talente und für das, was du liebst und auch gut kannst, bezahlt. Deine Tätigkeit, dein Produkt oder deine Dienstleistung sind etwas, was die Welt braucht. Das ist die Erfüllung deines Ikigai. Wenn du diesen kleinen Schatz gefunden hast, wirst du feststellen, dass es die Basis für ein erfülltes und sinnvolles Leben ist.


Was machen die Japaner besser?


Die Japaner leben gesünder, glücklicher, zufriedener und sogar länger. Auf der Insel Okinawa (wo der Begriff auch ursprünglich entstand) leben die ältesten Menschen der Welt. Was sie uns voraus haben? Während wir immer MEHR, immer "Schneller-Höher-Weiter" wollen, ist es bei ihnen das Streben nach dem GLÜCK, welches grundlegend in ihnen verankert ist.


Ken Mogi: Die Fünf Säulen des Ikigai


In seinem Buch "Ikigai - Die japanische Lebenskunst"* beschreibt der Autor und Hirnforscher Ken Mogi anhand kurzer Geschichten die fünf Säulen des Ikigai.


Die fünf Säulen lauten wie folgt:


  1. Klein anfangen: Die erste Säule betont die Bedeutung von kleinen Schritten und einem behutsamen Start bei der Verfolgung von Zielen und Träumen. Mogi schreibt, dass es nicht immer notwendig ist, große Sprünge zu machen, sondern dass wir durch kleine, kontinuierliche Fortschritte unser Ikigai entdecken können.

  2. Loslassen lernen: Bei dieser Säule geht es darum, sich von Ballast und unnötigem Gepäck zu befreien, sei es materiell oder emotional. Der Autor argumentiert, dass wir erst Dinge loslassen müssen, die uns belasten, um Platz für die Entdeckung unseres Ikigai zu schaffen.

  3. Harmonie und Nachhaltigkeit: Diese Säule betont die Bedeutung von Ausgewogenheit und Nachhaltigkeit in unserem Leben. Wenn wir nach Harmonie in unseren Beziehungen, unserer Arbeit und unserer Umwelt streben, kann das dabei helfen, ein erfülltes Leben im Einklang mit unserem Ikigai zu führen.

  4. Die Freude an kleinen Dingen entdecken: Hierbei wird die Bedeutung des Genießens und Wertschätzens kleiner Momente und alltäglicher Freuden betont. Der Autor ermutigt dazu, die Schönheit in den kleinen Dingen des Lebens zu erkennen und dankbar für sie zu sein, da sie oft den Schlüssel zu unserem Ikigai enthalten können.

  5. Im Hier und Jetzt sein: Diese fünfte Säule legt den Fokus darauf, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Oft neigen wir dazu, uns zu sehr auf die Vergangenheit oder auf die Zukunft zu konzentrieren, anstatt den Moment zu leben. Indem wir im Hier und Jetzt sind, können wir unser Ikigai klarer erkennen und erleben.


Doch wie findest du nun dein Purpose, deinen Lebenssinn?


Mit vier Fragen den Lebenssinn entdecken


"Just possibly, ikigai makes a Peter Pan of all of us. And that is not necessarily a bad thing. Let us all be twelve years old! Youthfulness of mind is important in ikigai, but so is commitment and passion, however seemingly insignificant your goal." - Ken Mogi

Wie funktioniert's?


Ikigai basiert auf der Idee, dass jeder von uns eine einzigartige Kombination aus Leidenschaft, Berufung, Beruf und Mission hat. Werden alle vier Elemente miteinander verbunden, ergibt sich eine Schnittstelle. Diese Schnittstelle ist der Idealzustand und ergibt deinen Lebenssinn, sprich dein IKIGAI.


Was du dafür brauchst, ist Selbstreflexion, die Bereitschaft, dich mit deinen eigenen Werten, Schwächen, Stärken und Ressourcen auseinanderzusetzen und lediglich die Beantwortung von vier Fragen. Es klingt einfach, ja fast banal. Jedoch sei ehrlich bei der Beantwortung. Denn "Was liebst du wirklich?" heißt nicht "Was magst du?". Und "Was kannst du besonders gut?" ist nicht nur auf deinen Job bezogen. Es können ebenso die ganz einfachen Dinge sein, die für dich selbstverständlich sind.


Jedoch nicht nur bei der großen Frage, nach dem Sinn des Lebens, auch bei wichtigen oder auch ganz kleinen Entscheidungen, kann dir Ikigai als Kompass helfen, dich besser zu verstehen und dir über deine Herzensthemen, Träume und Visionen bewusst zu werden.


Die vier Fragen im Ikigai


  1. Passion - Begeisterung/ Leidenschaft: Was liebst du zu tun?

  2. Vocation - Talent/ Berufung: Was kannst du besonders gut?

  3. Profession - Beruf/ Wert: Womit kannst du Geld verdienen?

  4. Mission - Bedarf: Was braucht die Welt von dir?


Ich möchte es dir am Beispiel von Jenny erklären. Jenny ist 38. Sie ist kreativ, ehrgeizig, führt ein aufregendes Leben. Bereits als kleines Mädchen träumte sie von einer Kariere als Grafikdesignerin. Den Eignungstest an der Hochschule in der Tasche, die Studienjahre erfolgreich überstanden, der erste richtige Job in ihrer Wunsch-Agentur, alles läuft nach Plan.

Einige Jahre später: Jenny ist mittlerweile wahnsinnig erfolgreich, hat viele zufriedene Kunden, die ihre Arbeit und die gemeinsame Zusammenarbeit sehr schätzen. Und da ist es wieder, dieses Gefühl, das erst ganz subtil und leise und dann immer stärker wird. Irgendetwas fehlt. Wie kann das sein, sie lebt doch ihren Traum?

Sie erinnert sich zurück an die Zeit als Kind. Sie liebte das Malen und war stundenlang versunken in ihrer kleinen Welt der bunten Farben. Für sie sind das die schönsten Erinnerungen. Sie war glücklich und unbeschwert.


Nach einem langen Arbeitstag, geht sie los und kauft sich einen Farbkasten, neue Pinsel und einen 15x15cm quadratischen Zeichenblock. Sie beginnt in ihrer Freizeit erneut zu malen. Und da ist es wieder, sie ist im Flow.

Immer häufiger sitzt sie am Abend und an den Wochenenden über ihren Bildern. Zunächst verschenkt sie ihre kleinen Aquarelle an Freunde und Familie. Die Nachfrage wächst, denn ihre Freunde bestellen ihre Kunstwerke wiederum für ihre Familien. Und so wird aus dem kleinen Hobby ein eigenes Business.


Zurück zum Ikigai: Jenny ist kreativ und liebt das Zeichnen (Passion). Durch ihre jahrelange Praxis in der Kindheit und während des Studiums kann sie es auch besonders gut (Vocation). Ihre Freunde und Familie unterstützen ihre Arbeit, indem sie ihre Kunst kaufen und sie weiterempfehlen (Profession). Und mit ihren Aquarellen macht sie die Welt ein Stückchen schöner (Mission).


Jenny hat es getan. Sie lebt ihr Ikigai. Dieses Beispiel soll dich nicht zu einem Jobwechsel inspirieren, aber es zeigt, wenn du auf dein Bauchgefühl hörst und wieder beginnst mehr von dem zu machen, was du liebst, wirst du dein Leben als sinnvoll empfinden.


Die vier Fragen im Ikigai : Was liebst du zu tun? Was kannst du besonders gut? Was braucht die Welt von dir? Womit kannst du Geld verdienen?

Entdecke dein persönliches Ikigai und finde deinen Lebenssinn - PDF als Download


Im Folgenden hab ich dir vier Vorlagen als PDF erstellt. Wenn du möchtest, lad sie dir herunterladen und druck sie aus.

Mach es dir mit deinem Lieblingsgetränk an deinem Wohlfühlort gemütlich und beantworte ganz ehrlich die Fragen. Lass dir gerne Zeit dafür.

Dort, wo sich die Schnittmenge ergibt, findest du dein persönliches Ikigai.

Vergiss dabei nicht, du bist einzigartig und die Kombination bestehend aus deiner Persönlichkeit, deinen Talenten, deinem Wissen und deinem Können machen jedes Produkt, jede Tätigkeit besonders.


Finde dein Ikigai-Grafik von Karina Röpcke - das japanische Modell als Grafik dargestellt

Karina Röpcke: Finde dein Ikigai - die vier Bereiche: Passion, Mission, Profession und Vocation als Grafik zum Ausfüllen

Mein Ikigai - Grafik von Karina Röpcke - das japanische Modell mit den vier Bereichen (Passion, Profession, Vocation und Mission) zum Ausfüllen dargestellt

Karina Röpcke: Mein Ikigai - Ein Blatt für die eigenen Notizen zum persönlichen Ikigai

Fazit


Wenn du deine Talente und Leidenschaften nutzt, wenn du das tust, was du liebst, was du gut kannst, wofür du bezahlt wirst und der Welt das gibst, was sie braucht, wirst du deinem Leben einen Sinn geben und Glück und Erfüllung finden. Und vielleicht erhöht es wie bei den Japanern auf der Insel Okinawa nicht nur deine Lebensqualität, sondern auch deine Lebenszeit :-)


Hat dir der Artikel gefallen? Dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar. Und vielleicht verrätst du mir auch, ob du dein Ikigai bereits gefunden hast.


Alles Liebe - deine Karina 🤍



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