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"Ich habe keine Zeit für meine Selbstliebe": 7 Tipps für Vielbeschäftigte


Frau mit Kaffeetasse und Buch auf dem Schoß

"Ich möchte mich ja besser fühlen, aber ich habe keine Zeit, denn meine Familie geht vor." Ein Satz, den ich oft von meinen KlientInnen höre.

In einer aktuellen Umfrage war besonders die fehlende Zeit der entscheidende Faktor, warum es mit dem "Praktizieren" der Eigenliebe nicht richtig funktioniert.


Aber fangen wir von vorne an.


 

Was dich im Artikel erwartet:



 

Was ist Selbstliebe?


In einem meinem Artikel "Was ist Selbstliebe" (den findest du hier) hab ich ausführlich darüber geschrieben. Hier sind noch einmal die wichtigsten Punkte für dich zusammengefasst.


Selbstliebe bedeutet:


  • Selbstakzeptanz - Ich nehme mich an, so wie ich bin.

  • Selbstachtung - Ich lebe nach meinen Werten und setze gesunde Grenzen.

  • Selbstfürsorge - Ich kümmere mich um Körper, Geist und Seele.

  • Selbstmitgefühl - In schwierigen Momenten begegne ich mir selbst mit Liebe und Verständnis.

  • Selbstannahme - Ich nehme mich an, mit all meinen Fehlern, Schwächen, Stärken, kleinen und großen Macken.

  • Selbstvergebung - Ich vergebe mir und wähle Frieden.

Wie du siehst, Selbstliebe ist nicht das eine große Ding, welches Unmengen an Energieaufwand benötigt, um sie endlich zu spüren. Du kannst sie gut portioniert, sozusagen "Selflove in kleinen Dosen", in deinen Alltag integrieren.


Los geht's, hier kommen effiziente, zeitsparende Methoden und ganz konkrete Selbstliebe-Tipps, mit denen du dein emotionales Wohlbefinden fördern und somit deine Selbstliebe praktizieren kannst.


 

7 Selbstliebe-Tipps für Vielbeschäftigte


Tipp 1: Tägliche Achtsamkeitsübungen


Kurze Achtsamkeitsübungen helfen, die "Äffchen" im Kopf zu beruhigen und Stress abzubauen. Dazu gehören Atemübungen (z.B. die 4-7-8-Atmung), kurze Meditationen (z.B. die Liebevolle Güte-Meditation) oder bewusstes Atmen während alltäglicher Aktivitäten wie zum Beispiel beim Spazierengehen oder beim Essen (z.B. die Rosinenübung).

In meinem Blogartikel "24 Achtsamkeitsübungen für deinen Alltag" stelle ich dir einfache Übungen vor, die du mit Leichtigkeit und ohne großen Zeitaufwand in deinen vollen Tag integrieren kannst.


Tipp 2: Positive Affirmationen


Ich möchte dich ermutigen, dir täglich positive Affirmationen aufzusagen. Diese wenigen Sekunden an Zeit sind gut investiert und haben eine große Wirkung. Affirmationen sind Sätze wie "Ich bin wertvoll", "Ich bin genug" oder "Ich bin wichtig". Sie stärken dein Selbstwertgefühl und können dabei helfen, negative Gedankenmuster zu durchbrechen.


Illustration und Spruch: "Ich tue genug. Ich habe genug. Ich bin genug."
Nur wenige Minuten am Tag reichen aus, um den Selbstliebe-Muskel zu trainieren 🤍.

Tipp 3: Achtsamkeitspausen 


Wenn du nicht viel Zeit hast, versuch es mit mehreren kurzen Pausen am Tag. Stell dir einen Wecker. Sobald er klingelt, legst du für ca. 3 Minuten deine Arbeit oder Tätigkeit nieder und konzentrierst dich ganz bewusst auf den gegenwärtigen Moment. Was siehst, riechst, hörst, spürst, schmeckst oder fühlst du?

Ich empfehle dir von Herzen, gönn dir die Auszeit und sei achtsam - mit all deinen Sinnen.


Tipp 4: Tagebuchschreiben


Das klassische Tagebuchschreiben oder Journaling ist meine nächste Empfehlung.

Das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs oder eines Gefühlsjournals kann eine effektive Möglichkeit sein, negative oder hartnäckige Gedanken loszulassen und positive Emotionen zu kultivieren. Ich nutze schon seit Jahren das 6-Minuten Tagebuch* von Dominik Spenst. Wie schreibt der Autor so passend: "Wer sich gut fühlen will, muss auch gut denken - und das wird in diesem Tagebuch trainiert." Es muss nicht zwingend das 6-Minuten-Tagebuch sein, ein einfaches Notizheft, (wähle ein schönes, welches du gerne zur Hand nimmst und somit auch langfristig mit dem Schreiben dranbleibst) tut es auch.

Auch hierbei genügen bereits wenige Minuten pro Tag.


Tipp 5: Kreativität


Kreativ zu sein, ist für mich die beste Möglichkeit, Stress abzubauen. Wenn ich zeichne, vergesse ich die Welt. Sobald der Fineliner übers Papier streicht, fühlt es sich an wie eine Meditation. Ich möchte dich auch hier ermutigen, deine Kreativität zu nutzen. Bei mir ist es das Zeichnen. Was ist es bei dir? Was bringt dich in den Flow? Vielleicht liebst du Tango-tanzen, Mantren-singen, Gedichte-schreiben oder das Stricken von kuscheligen Wintersocken. Du wirst feststellen wie gut es tut kreativ zu sein, selbst wenn nur für kurze Zeit.


Tipp 6: Knackig-kurze Bewegungseinheiten


Auch Bewegung wird dein Wohlbefinden verbessern. Nimm dir einige Minuten am Tag für einfache körperliche Aktivitäten wie Stretching, Yoga oder einen Mini-Spaziergang im Freien und du wirst feststellen, wie glücklich du dich anschließend fühlst.


Tipp 7: Gemeinsame Zeit mit geliebten Menschen


Letztendlich hat auch die Zeit mit deiner Familie und deinen Freunden einen großen Einfluss darauf, wie du dich fühlst. Triff dich mit ihnen, kocht zusammen, tauscht euch aus. Wenn du regelmäßig Zeit mit deinen Liebsten verbringst, egal ob persönlich oder virtuell, wirst du Unterstützung und Verbundenheit erfahren.

Fazit


Die Zeit musst du dir tatsächlich schon nehmen. Doch sie ist super investiert, denn es ist DEINE Zeit. Und es ist mit Abstand das größte Geschenk, was du dir machen kannst. Das Geschenk, dich selbst zu lieben!



*unbezahlte Werbung

Illustrationen: Karina Röpcke

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