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9 Gründe, warum ich Kreativität liebe



„Schönes“ kreieren, wollte ich schon immer. Zumindest so lange ich denken kann. Als Kind der DDR wurde mir schon sehr zeitig klar, was es bedeutete kreativ zu sein ... denn wie es so hieß "es gab ja nichts". Um aufzufallen, wurde gestaltet, gebastelt, außergewöhnliche Kleidung genäht, gestrickt usw.

Für mich bedeutet Kreativität, nicht nur Kunst. Für mich ist sie DIE Ressource, um mit den täglichen kleinen und großen Herausforderungen des Lebens umzugehen.

Also los geht's, hier kommen meine 9 Gründe, warum ich Kreativität beruflich und privat liebe:


Was bedeutet für mich Kreativität?

"Being creative is not a hobby, it’s a way of life."

Ich beginne damit, was sie nicht ist. Kreativität bedeutet für mich nicht nur Designen. Sie ist auch kein Können, kein Talent. Um kreativ zu sein, benötigst du weder eine künstlerische Ausbildung, noch musst du ein Genie sein.


Kreativität bedeutet für mich Lösungsfindung, Ideensuche, Inspiration, Flexibilität, Individualität, Grenzen überwinden und die Schönheit in der Kunst und den Menschen zu sehen.

Sie ist in allen Lebensbereichen vorhanden und ist eine meiner wertvollsten Fähigkeiten.


Als Kinder ließen wir uns von unserer Fantasie leiten. Wir erfanden Geschichten, bauten Höhlen und Kunstwerke. Wir konnten uns stundenlang mit Dingen beschäftigen und waren im Flow.

Mit zunehmendem Alter vergessen viele Menschen, dass sie kreativ sind und packen die Kreativität in die Kunstschublade.


Für mich gehört sie da tatsächlich mit rein. Schließlich liebe ich das Zeichnen.

Mit meinen Illustrationen möchte ich Menschen erreichen und Emotionen wecken.

Jedoch ist Kreativität nicht nur Kunst, sondern auch Gärtnern, an Projekten "basteln", Schreiben, die Erstellung von leckeren Rezepten, die Wahl des Outfits und vieles mehr.


1. Kreativität hält mich flexibel


Kunst auf Knopfdruck funktioniert für mich nicht. Kreativität hingegen ja.

Bereits in meinem Entertainment-Job musste ich blitzschnell eine Lösung finden, wenn z.B. die Jackennaht beim Warm-up, kurz vor dem Auftritt der Tänzer platzte. Da hieß es für mich als Dresserin (Ankleiderin) nur noch reagieren, und zwar ganz schnell.

Für die Kunst gibt es nichts Schlimmeres als starre Vorgaben. Egal ob beim Schreiben dieses Blogartikels oder beim Zeichnen, ich brauche Raum für meine Ideen.

Und ich darf ihn mir auch einräumen und schon bin ich bei Punkt 2:


2. Kreativität bedeutet für mich Routine und benötigt etwas Fleiß


Fast jeden Freitag-Abend sitze ich über meinem Zeichenblock und zeichne. Die Ideen dafür entstehen oft im Laufe der Woche.

Für mich ist dieses heART-"Date" mit mir und der Kunst ein fester Bestandteil meiner Woche. Ich würde tatsächlich meinen, diese Zeit erdet mich.

Ähnlich ist es beim Bloggen. Jeden Montag steht ein fester Termin in meinem Kalender. Würde dies nicht sein, wäre bis heute kein einziger Blogartikel entstanden. Das Thema steht und der Inhalt darf wachsen. Wichtig jedoch: ich muss anfangen und dranbleiben.


3. Kreativität lässt mich neugierig bleiben


Kreativität ist super individuell. Letztes Wochenende beim Ayurveda-Festival gab es einen „Silent Community Painting - Workshop“. Ziel dieses Workshops war es, gemeinsam in Stille (ohne zu sprechen) zu kreieren und sich von der Musik inspirieren zu lassen. Die Wahl der Werkzeuge war freigestellt. Manche wählten Pinsel, andere nahmen die Hände.

Als ich das Thema auf dem Programm entdecke, dachte ich sofort JA, da bin ich dabei! Was mich davon abhielt … in der Gemeinschaft zu kreieren. Ich liebe Malen und Zeichnen. Im Moment arbeite ich jedoch am liebsten alleine. Meine Zeichnungen sind größtenteils sehr genau und weniger bunt.

Im Nachhinein ärgere ich mich etwas, dass ich diese Chance nicht ergriffen habe. Aber eins ist klar, bei der nächsten sich bietenden Möglichkeit bin ich dabei, um die Kunst mit allen Sinnen zu erleben.

Manchmal braucht es eben Zeit, um sich mit einem Gedanken oder einer Idee anzufreunden.


4. Kreativität steht jedem Menschen jederzeit zur Verfügung


Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Mensch kreativ ist. Bereits als Kind wurden Höhlen und Kunstwerke gebaut. Unsere Vorfahren mussten kreativ sein, um zu überleben. Meinen Coachees und mir hilft sie bei der Suche nach Antworten.

Und genau da spielt sie eine wichtige Rolle im Veränderungsprozess: die Vision im Blick, aus alten Mustern aussteigen, der gemeinsamen Erarbeitung kreativer Lösungsansätze und Handlungsmöglichkeiten zur Bewältigung der Alltagsthemen. Neue Ideen werden ausprobiert, eventuell wieder verworfen. Dafür benötigt es Vertrauen, Offenheit, Neugier, Mut und das bewusste Hineinfühlen in den Prozess.


5. Kreativität ist ansteckend, motivierend und verbindet


Im Ayurveda sind besonders die Vata-Typen kreativ und einfallsreich. Jeder kennt im Freundeskreis DIE eine Person mit den immer verrückten Einfällen. Und genau diese Person macht die Erlebnisse auch so einmalig. Zuerst hat keiner Lust und am Ende freuen sich alle :-)


6. Kreativität bringt mich meinen Zielen näher


Das Dranbleiben ist entscheidend. Mich immer wieder fragen, warum tue ich das, was ich tue?

Wie oft erwische ich mich beim Prokrastinieren vor einem neuen Blogartikel. Die leere Seite möchte gefüllt werden. Was mir hilft? Zeitfenster einplanen - für die Routine, aber auch für das Schreiben am Stück. In der "Content Society" von Judith Peters gibt es sogenannte Co-Blogging-Termine und ich liebe sie. Sie dauern 3-4 Stunden, sind online und wer möchte, nimmt daran teil. In dieser Zeit schaffe ich es, besonders konzentriert zu bloggen und bin dankbar für diese motivierende Möglichkeit des Zusammenarbeitens.


7. Kreativität ist für mich ein Ausdruck, meine Innenwelt nach Außen zu bringen


"Making art helps you discover more of who you are."

Kunst und Kreativität machen mich frei. Wenn ich zeichne, bin ich im Flow. Ich vergesse alles um mich herum. Mein privater Instagram-Account heißt nicht zufällig karinas_pinselyoga.

Viele Jahre habe ich nicht gezeichnet. Warum? Kann ich gar nicht mehr wirklich sagen. Wieder damit begonnen, hab ich im November 2022, als ich meinen Instagram-Account startete. Ich wollte nicht die gleichen Canva-Vorlagen, den gleichen Feed, wie meine Kolleginnen und Kollegen.

Für mich sind die Zeichnungen eine Möglichkeit, mich abzuheben.


8. Kreativität lässt mich sichtbar werden


Ich habe viel Zeit aufgewendet, um passende Referenzbilder für Zitate, Texte oder allgemein, für meinen Content zu finden. Bis zu dem Tag als ich eine kleine Fernbedienung geschenkt bekommen habe. Meine beste Freundin Biene (eine tolle Fotografin), schenkte mir zu Weihnachten ein Ringlicht für mein Online-Coaching. Die Fernbedienung gab es dazu.

Auf der Suche nach einem Stativ inkl. Fernbedienung fiel sie mir wieder ein und was soll ich sagen, jaaa, sie funktioniert. Seitdem brauche ich niemanden zu nerven oder stundenlang im Internet suchen, um das passende Motiv zu finden.

Ich schieße einfach ein Foto von mir und schon hab ich die perfekte Vorlage. Was mir das ermöglicht? Ich traue mich noch nicht wirklich vor die Kamera, aber mithilfe meiner Zeichnungen, mit mir als Motiv, bin ich es indirekt doch :-)


9. Kreativität macht Menschen glücklich


Wenn Dinge so funktioniert haben, wie ich sie mir vorgestellt habe, oder es hat sich etwas noch besseres ergeben, dann macht es mich glücklich. Genauso ist es mit meiner Kunst. Es erfüllt mich, wenn sich Menschen über meine Zeichnungen freuen, wenn ich sie inspirieren konnte oder zum Nachdenken angeregt habe.

Auch kleine, kreative Freundlichkeiten (sogenannte: Random Acts of Kindness) können unglaublich viel bewirken. Das kann ein Post-it mit einer aufmunternden Nachricht am PC der Lieblingskollegin sein, eine personalisierte Zeichnung, ein einfaches Kompliment für eine fremde Person oder eine personalisierte Affirmationskarte. Für mich bedeutet es eine kleine Geste, für mein Gegenüber eine große Freude ...


Wie ich meine Kreativität lebe:


  • Zettel und Stift sind immer mit dabei: sobald mich etwas inspiriert oder ich etwas sehe, lese oder höre, mache ich mir Notizen

  • zeichnen, skizzieren, schreiben

  • nicht dem ersten Gedanken folgen

  • Kreativität mit Spiritualität verbinden

  • mit Brainstorming starten und alles notieren, was kommt (egal wie unsinnig es sich im ersten Moment anfühlt)

  • mich mit inspirierenden Menschen austauschen

  • ins Tun kommen: eine Kreativ-Routine etablieren und loslegen

  • Kreativität darf leicht sein: nichts erzwingen und bewusst Kreativ-Pausen einlegen, meistens kommen da die besten Ideen

  • "Do it anyway!": Raus aus den alten (Denk-) Mustern und Neues ausprobieren: Funktioniert etwas, verbessere ich es. Klappt es nicht, lasse ich es.

  • Perfektionismus ablegen (das ist meine persönlich größte Herausforderung :-) )


Illustration: Karina Röpcke und Quote: I take strength from my creativity
In diesem Sinne ... BE CREATIVE!


Illustrationen: Karina Röpcke



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