Mein 12. Juni 2024

Willkommen zu meinem "12 von 12"!

Heute nehme ich dich mit auf eine Reise durch meinen Tag, festgehalten in 12 Bildern. Der 12. Tag des Monats ist für mich immer etwas Besonderes, da ich die Gelegenheit habe, die kleinen und großen Momente meines Alltags mit dir zu teilen. Begleite mich durch meine Erlebnisse – vom ersten Kaffee bis hin zu den letzten ruhigen Momenten des Abends. Lass uns gemeinsam die Schönheit im Alltäglichen entdecken und die Geschichten hinter den Bildern erleben.

Viel Spaß beim Anschauen und Mitreisen! - Deine Karina

Die Nacht war kurz. Nur 5 Stunden geschlafen. Die Räder meines in die Jahre gekommenen Handgepäckkoffers lärmen über den Asphalt und ich erreiche gerade noch die Straßenbahn, Linie Nummer 1. Geschafft! Ich stehe an Gleis 11 und warte auf meinen Zug.

"Der RE 13 fährt heute ab Gleis 12" höre ich die Lautsprecherdurchsage. Noch schnell ein Foto, bevor ich in den Zug steige.

Ich wähle die rechte Seite im Wagon und finde einen Sitzplatz am Fenster. Mein kleiner Koffer, obendrauf der schwere dunkelblaue Rucksack, stehen direkt vor mir. Für einen sicheren Stand halte ich ihn gepresst zwischen Zugwand und meinem Knie. Ich beobachte die Fahrradfahrer, die ihre Räder fast schon Tetris-ähnlich an die gegenüberliegende Seite stapeln. In Magdeburg-Neustadt angekommen, wechsle ich rasch das Gleis. Noch 6 Minuten, genug Zeit für ein Foto, bis mein Zug weiterfährt.

Der RE20 in Richtung Uelzen ist leer. Ich ergattere zwei Plätze. Einen Fensterplatz für mich und einen für mein Gepäck. Ich möchte mein "12 von 12" beginnen, doch ich bin müde, zu müde. Jaja denke ich … der Laptop im Gepäck, der Wille zum Arbeiten ist da, doch der Wunsch nach dem süßen Nichtstun überwiegt und ich gebe ihm nach. Ich schließe meine Augen und schlafe ein.

Zugwechsel Nummer 3 - auch hier schlafe ich. Ungewöhnlich für mich, aber ich hatte es wohl dringend nötig. Ich öffne meine Augen und beginne zu schmunzeln. Sie begrüßt mich, "die Perle" und ich denke an meine Freundin Susanne. Wie bei jedem ihrer Besuche empfängt mich die Hansestadt mit großen Wolken in dunklem Grau. Regen peitscht an die Fensterscheiben. Lächelnd halte ich das Bild mit meiner Handykamera fest.

Willkommen in Hamburg. Ich freue mich auf die kommenden Tage in meiner alten Heimat. Endlich Zeit für die Mädels. Nicht nur ein Kurzbesuch von 1, 2 Stunden, sondern viel Zeit für lange Gespräche. In der Feldstraße, am Heiligengeistfeld, bleibe ich kurz stehen und fotografiere den 40 Meter hohen Riesen. Er hat sich verändert, der ehemalige Flakbunker. Es sind Etagen dazugekommen und das Dach ist grün. Früher haben meine Darsteller hinter den vier Meter dicken Wänden neue Shows einstudiert. Sie mochten es nicht, denn fensterlos und ohne Handyempfang gab es keine Ablenkung.

Ich bin da, zu Hause bei Vivi. Ich liebe ihre Wohnung und entdecke mit jedem Besuch ein weiteres Kunstwerk.

Nach einem späten Frühstück, leckerem Kaffee und kurzem Update über die vergangenen Wochen, laufen wir gemütlich in die nahegelegene Rindermarkthalle. Als ich noch in Hamburg wohnte, radelte ich fast jeden Samstag zu diesem Ort. Die Markthalle ist wie ein überdachter Wochenmarkt, mit vielen kleinen Ständen. Ich mag die regionalen Produkte, die duftenden Gewürze, frischen Blumen, die wohlriechenden und aromatischen Kaffeebohnen der kleinen Coffee-Shops.

Im Karoviertel auf dem Weg zurück in die Marktstraße laufen wir an einem Studio mit wundervollen Kopfbedeckungen vorbei. Die gestaltete Wand lädt regelrecht ein, um ein Foto für mein "12 von 12*" zu machen.

Ich bin noch immer traurig und entsetzt über das Wahlergebnis vom Wochenende. Auch in Hamburg ist es in aller Munde.

Schön, wenn du bis hierhin gelesen hast.

Sogar Monster träumen von Liebe 🤍 - in diesem Sinne eine gute Nacht und bis zum nächsten "12 von 12" - deine Karina.

*Die liebe Caroline von Draußen nur Kännchen ruft jeden Monat, und zwar genau am 12., zum gemeinsamen Fotoprojekt auf und hunderte BloggerInnen folgen. Möchtest du die Bilder von den Anderen sehen? Hüpf gern rüber auf ihre Seite.